Neuer Klima-Pragmatismus ist eine Chance
Jim Skea, der neue Chef des Weltklimarates (IPCC), hält nichts von Panikmache. Mit Blick auf das 1,5-Gradziel betont er, dass die Welt nicht davon untergehe, wenn sie wärmer wird. Vielmehr mahnt Skea einen neuen Klima-Pragmatismus an. Der ist eine große Chance, Klimaschutz und Wirtschaft miteinander zu verbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Der Weltklimarat hat einen neuen Vorsitzenden - und der bremst als eine seiner ersten Amtshandlungen die schärfsten Klimaaktivisten ein. Jim Skea, gelernter Physiker mahnt, dass die oft verbreiteten Weltuntergangs-Szenarien Panikmache seien und dadurch sogar kontraproduktiv wirken würden. "Die Welt geht nicht unter, wenn es 1,5 Grad wärmer wird. Aber sie wird gefährlicher." Das sagt Skea.
Ich halte diese relativierende Mahnung für berechtigt und werte sie als wichtigen Vorstoß für einen neuen Realismus in der Klimapolitik. Permanente Panik-Rhetorik