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Nachfrage wächst langsamer

Ölpreis ausgebremst

Die Ölpreise haben einen guten Teil der konjunkturell erwartbaren Erholung der Weltwirtschaft vorweg genommen. Nun wächst die Nachfrage nach dem Treibstoff der Konjunktur nicht mehr so stark. Welche Richtung wird der Ölpreis nun einschlagen?

Die jüngste Rally beim Ölpreis scheint an ihre Grenzen zu stoßen. Anfang März kletterte leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) noch auf ein 52-Wochen-Hoch bei rund 68 US-Dollar je Fass. Inzwischen kommen Kursanstiege kaum mehr über die Marke von 65 US-Dollar je Barrel hinaus.

Neuester Bremsfaktor: Indien. Auf dem Subkontinent ist der Verbrauch an Diesel und Benzin in Folge der Corona-Krise stark gesunken. Die Benzinverkäufe in Indien fielen im April auf den niedrigsten Stand seit August 2020, während die Verkäufe von Diesel auf den tiefsten Stand seit vergangenen Oktober zurückgingen. In Indien bleibt die Corona-Lage derzeit extrem angespannt. Hier werden täglich rund 400.000 neue Infektionen gezählt. Dies gefährdet nicht nur die Erholung der Nachfrage im drittgrößten Ölkonsumentenland, sondern führt den Marktteilnehmern zugleich die Nachfragerisiken vor Augen.

Nachfrage wächst langsamer

Angesichts der in vielen Ländern weiterhin grassierenden Pandemie dürfte die Erholung des internationalen Tourismus kein Selbstläufer sein. Eine Erholung der Wirtschaft in China und den Vereinigten Staaten ist dagegen in den aktuellen Ölnotierungen bereits eingepreist. Sollte sich die Corona-Krise in Indien weiter verschärfen, dürfte dies nicht ohne Auswirkungen auf die Ölpreise bleiben.

Derzeit wird der Ölpreis noch vom vergleichsweise hohen Verbrauch in den USA gestützt. In der vergangenen Woche sanken die Rohöllagerbestände in den USA auf den niedrigsten Stand seit Ende Februar. Darüber hinaus ist der Betrieb einer der großen US-Ölpipelines nach einem Cyberangriff derzeit noch gestört. Der Betreiber Colonial will die Pipeline dieser Tage wieder weitgehend zum Normalbetrieb zurückbringen. Über diese Pipeline wird ein Großteil der Benzinversorgung an der Ostküste der USA abgewickelt. Bislang halten sich die Auswirkungen am Ölmarkt in Grenzen, Experten erwarten jedoch Probleme, sollte der Ausfall länger andauern.

Fazit: Die Aufwärtsdynamik bei Rohöl lässt spürbar nach. Eine Trendumkehr ist derzeit jedoch noch nicht erkennbar. Erst bei Kursen unterhalb von 58 US-Dollar schaltet die Öl-Ampel auf Rot.

Empfehlung: Mit einem Stay Low Optionsschein auf WTI (Beispiel ISIN: DE 000 XM4 NB0 0) können Anleger von der Top-Bildung profitieren. Bleibt der Ölpreis unterhalb der Barriere von 71 US-Dollar (bei o.g. OS) gibt es am Ende der Laufzeit (17.6.21) 10 Euro zurück – aktueller Kurs: 7,22 Euro.

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