Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2950
China wird in Hongkong eingreifen

Peking wird Null-Covid in Hongkong durchsetzen

Hafen von Hongkong. (c) XtravaganT - Fotolia
Die Corona-Lage in Hongkong spitzt sich täglich zu und ein direktes Eingreifen Chinas wird immer wahrscheinlicher. Der Standort Hongkong könnte davon jahrelang negativ betroffen sein.

Ein direktes Eingreifen Chinas in Hongkong wird immer wahrscheinlicher. Grund: Die chinesische Zero-Corona-Theorie und die gelebte Praxis in Hongkong prallen immer härter aufeinander. Während Peking auch für seine Sonderverwaltungszone unerbittlich eine Null-Covid-Strategie fordert und noch strengere Vorschriften von Hongkong erwartet, hält der Stadtstaat an seiner moderaten Politik fest. Allerdings wird er gerade von einer massiven Omikron-Welle überrollt. Die Zahl der Ansteckungen in der Sonderverwaltungszone wächst weiter exponentiell. Viele Krankenhäuser sind derzeit völlig überfordert.

Pekings Geduld geht zu Ende

Peking wird sich das nicht mehr lange von der Seite ansehen, sondern bald eingreifen. Das hören wir von unserem Korrespondenten. Peking hat bereits diverse Male strenge Vorschriften erlassen. Allerdings herrscht die Ansicht vor, dass die Regierung von Hongkong zu wenig unternimmt, Corona in den Griff zu bekommen. 

Peking will der Finanzmetropole jetzt aktiv dabei helfen, „Strategien zur Seuchenbekämpfung zu formulieren und umzusetzen“. Daher dürften sehr strenge Sperrmaßnahmen, die auf dem Festland bereits routinemäßig durchgesetzt werden, jetzt auch für Hongkong wahrscheinlich werden. Die chinesische Regierung und staatliche Medien haben Hongkongs Regierung in den vergangenen Tagen mehrfach öffentlich dafür kritisiert, dass sie sich nicht an die Linie von Pekings Null-Covid-Politik gehalten habe. Der politische Berater der Regierung in Peking in Fragen zu Hongkong, Tian Feilong, kritisierte, dass hohe Regierungsbeamte in Hongkong zu stark von „westlichen Ansätzen“, die ein „Leben mit Covid“ betonen, beeinflusst wurden. 

Hongkongs Wirtschaft leidet

Strengere Lockdown-Maßnahmen, steigende Preise und leere Regale in den Supermärkten haben das Gefühl der Isolation in der chinesischen Sonderverwaltungszone deutlich erhöht. Hongkong ist seit fast zwei Jahren sowohl von China als auch von der Außenwelt abgeschnitten. Das schlägt inzwischen hart auf das Wirtschaftswachstum durch. Fitch Ratings senkte jetzt seine Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt für Hongkong von auf 1,5% (zuvor 3%).

Fazit: Festlandchina wird seinen Druck und aktiven Einfluss auf Hongkong erhöhen. Es ist wahrscheinlich, dass die Sonderverwaltungszone noch stärker isoliert und "abgeschlossen" wird. Das wird Reise- und Warenverkehr betreffen und noch lange andauern. Auf diese Weise wird der "emanzipierte" Stadtstaat fester an Peking angebunden.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Mehr Innovationen mit Patenten und Lizenzen aus dem Ausland

Wissensimport für mehr Neuentwicklungen

Wissensimporte aus dem Ausland verschaffen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Das zeigt eine Studie des ZEW. Unternehmen, die Wissen importieren, sind insgesamt innovativer und oft erfolgreicher.
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 45

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie das Portfolio wieder ins Gleichgewicht kommt

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Wenn eine Anlageklasse besonders stark zulegt oder auch verliert, verschiebt sich die gesamte Vermögensstruktur. In der 45. Episode des Geldtipp-Podcasts sprechen Pferdchen und Fuchs darüber, wie das Rebalancing des Portfolios funktioniert und was Anleger dabei beachten müssen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Produktcheck: DWS Fintech ND

Themenfonds für die Finanzbranche

In der Finanzbranche gibt es wieder gute Anlagemöglichkeiten und hohe Renditechancen. Sehr erfolgreich werden diese vom DWS Fintech ND genutzt. FUCHS-Kapital hat sich den Fonds angesehen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkungen und Autosektor im Fokus

Börse: Hohe Korrektur-Wahrscheinlichkeit

Die Börsen haben die nächsten Zinssenkungen bereits fest eingepreist und abgehakt. Sie debattieren bereits über die nächsten Zinsschritte und zunehmend über die nahende US-Präsidentschaftswahl. Massiv unter Druck steht der Automobil-Sektor. Anleger sollten besonnen durch das unruhige Fahrwasser steuern.
  • Fuchs plus
  • Die verdeckte Seite von Mario Draghis industriepolitischem Vorstoß

Draghis hidden agenda: Eurobonds

Ex-EZB-Chef Mario Draghi fordert einvernehmlich mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) eine koordinierte Industriepolitik, schnellere Entscheidungswege und massive Investitionen in der EU, um deren Zukunftsfähigkeit zu sichern. Doch Draghi und von der Leyen haben eine "hidden agenda".
Zum Seitenanfang