Draußen vor der Tür
Die USA blitzen mit ihren Bemühungen um eine transatlantische Partnerschaft mit den wichtigsten asiatischen Handelspartnern ab.
In Asien zeigt sich die derzeit schwache Position der USA im Weltgeschehen deutlich. Der harte Kern der westlich orientierten Staaten sieht seine Zukunft in der regionalen Integration. Die ASEAN-Staaten schließen sich zur asiatischen Wirtschaftsgemeinschaft Asean Economic Community (AEC) zusammen. Die von US-Präsident Barack Obama angeschobene Transpazifische Partnerschaft (TPP) dagegen scheitert an den Interessengegensätzen zwischen Indien, Japan und den USA. Die zunächst von Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton und dann von Präsident Barack Obama beschworene Hinwendung der USA zu Asien bleibt damit reine Deklamation. In der Praxis entsprechen ihr bisher nur beschränkt miteinander zu vereinbarende bilaterale Beziehungen der USA zu einzelnen asiatischen Staaten. Es gelang den USA nicht einmal, Südkorea in die TPP-Verhandlungen direkt mit einzubeziehen.
Fazit: Die USA sind in Asien kaum mehr in der Lage, gestaltend einzugreifen. Sie werden auf den Status eines interessanten Absatzmarktes beschränkt.