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Soja-Konkurrenz aus Brasilien

Soja-Preis unter Druck

Der Soja-Markt wandelt sich. Brasilien tritt zunehmend als ernst zu nehmender Soja-Exporteur auf und macht damit den starken US-Exporteuren Konkurrenz. Insgesamt steigt das Soja-Angebot, der Preis wiederum fällt. Jetzt gibt es neue Ernte- und Export-Prognosen aus den USA und Brasilien.

Große Überraschung am Soja-Markt. Der vergangene Woche veröffentlichte WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA deutet auf massiv fallende Exporte aus den USA hin. Die USDA revidierte ihren Ausblick für die US-Exporte deutlich nach unten. Parallel dazu wurden die Erwartungen für die US-Lagerbestände kräftig nach oben gehoben. 

Soja-Konkurrenz aus Brasilien

Als Grund für die Prognoseanpassung nannte das USDA den verstärkten internationalen Wettbewerb. Demnach ist Brasilien zu einem ernst zu nehmenden Exporteur geworden. Das große Soja-Angebot aus dem Land am Zuckerhut begrenzt die Exportchancen für US-Soja.  

Auf der anderen Seite haben die US-Experten ihre Erwartung für die brasilianische Ernte gesenkt. Im Jahr 2023/24 soll die Ernte um eine Million Tonnen auf 156 Millionen Tonnen schrumpfen. Damit liegt die US-Schätzung jedoch noch deutlich über der Erwartung der brasilianischen Prognosebehörde Conab. Die geht von einer Soja-Ernte von 149,4 Millionen Tonnen aus. 

Soja wird billiger

Aus fundamentaler Sicht gibt es damit kaum Entwarnung für den angeschlagenen Sojabohnenpreis. Charttechnisch wird die Erwartung weiter fallender Preise untermauert. Mit dem Bruch der Marke von 1.200 US-Cent je Scheffel hat die Bohne ihr vorerst letztes nennenswertes Unterstützungsniveau preisgegeben. Aus technischer Sicht ist erst der Preisbereich zwischen 950 und 1.000 US-Cent je Scheffel wieder eine Unterstützung. Für einen kurzfristigen Preisdreh nach oben spricht hingegen wenig.

 
Fazit: Der Sojapreis steht unter Druck und bekommt fundamental und technisch weiter Gegenwind. Mit einem MiniFuture Short auf Sojabohnen (Beispiel ISIN: DE 000 GX5 E3J 9, Abstand zum K.O. : 87%, open end) können Anleger von fallenden Sojabohnenpreisen partizipieren.
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