Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1757
Soja-Konkurrenz aus Brasilien

Soja-Preis unter Druck

Der Soja-Markt wandelt sich. Brasilien tritt zunehmend als ernst zu nehmender Soja-Exporteur auf und macht damit den starken US-Exporteuren Konkurrenz. Insgesamt steigt das Soja-Angebot, der Preis wiederum fällt. Jetzt gibt es neue Ernte- und Export-Prognosen aus den USA und Brasilien.

Große Überraschung am Soja-Markt. Der vergangene Woche veröffentlichte WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA deutet auf massiv fallende Exporte aus den USA hin. Die USDA revidierte ihren Ausblick für die US-Exporte deutlich nach unten. Parallel dazu wurden die Erwartungen für die US-Lagerbestände kräftig nach oben gehoben. 

Soja-Konkurrenz aus Brasilien

Als Grund für die Prognoseanpassung nannte das USDA den verstärkten internationalen Wettbewerb. Demnach ist Brasilien zu einem ernst zu nehmenden Exporteur geworden. Das große Soja-Angebot aus dem Land am Zuckerhut begrenzt die Exportchancen für US-Soja.  

Auf der anderen Seite haben die US-Experten ihre Erwartung für die brasilianische Ernte gesenkt. Im Jahr 2023/24 soll die Ernte um eine Million Tonnen auf 156 Millionen Tonnen schrumpfen. Damit liegt die US-Schätzung jedoch noch deutlich über der Erwartung der brasilianischen Prognosebehörde Conab. Die geht von einer Soja-Ernte von 149,4 Millionen Tonnen aus. 

Soja wird billiger

Aus fundamentaler Sicht gibt es damit kaum Entwarnung für den angeschlagenen Sojabohnenpreis. Charttechnisch wird die Erwartung weiter fallender Preise untermauert. Mit dem Bruch der Marke von 1.200 US-Cent je Scheffel hat die Bohne ihr vorerst letztes nennenswertes Unterstützungsniveau preisgegeben. Aus technischer Sicht ist erst der Preisbereich zwischen 950 und 1.000 US-Cent je Scheffel wieder eine Unterstützung. Für einen kurzfristigen Preisdreh nach oben spricht hingegen wenig.

 
Fazit: Der Sojapreis steht unter Druck und bekommt fundamental und technisch weiter Gegenwind. Mit einem MiniFuture Short auf Sojabohnen (Beispiel ISIN: DE 000 GX5 E3J 9, Abstand zum K.O. : 87%, open end) können Anleger von fallenden Sojabohnenpreisen partizipieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang