Adidas - Offensive in China
Als Mannschaftsausrüster ist der Sportartikelhersteller bei der diesjährigen EM vorn mit dabei. Auch sonst läuft es blendend.
ISIN: DE 000 A1E WWW 0 | Kurs: 118,65 Euro (Stand: 9.6., 12 Uhr) | Kurschance: 19% | Verlustrisiko: 16% | Stiftungsgeeignet
Neun Mannschaften der Fußball-EM 2016 werden von Adidas mit Trikots, Hosen und Schuhen ausgerüstet. Auf dem Spielfeld hat Adidas die Nase vor Konkurrenten wie Nike und Puma vorn. Neben der deutschen Nationalelf laufen auch Titelverteidiger Spanien und Geheimfavorit Belgien mit den „drei Streifen“ auf den Platz. Die Chancen, dass Adidas am Ende den neuen Europameister ausrüstet, stehen also gut. Operativ läuft es für den Lifestyle- und Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach blendend. Im ersten Quartal 2016 kletterte der Umsatz um knapp 17% auf 4,769 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sogar um 30,8% auf 590 Mio. Euro an. Die Franken rechnen für das Jahr mit einem Gewinnanstieg von 25% auf etwa 900 Mio. Euro. Die Franken fokussieren auf den US-Markt und auf China. Adidas hat dort eine Marketing-Offensive gestartet und investiert gezielt in den Ausbau des Sportgeschäfts (insbesondere Football und Basketball). Auf dem wachstumsstarken chinesischen Sportartikelmarkt liefern sich Adidas und Nike ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Marktanteile. Die Ratingagentur Fitch erwartet bis 2020 im Reich der Mitte eine Verdreifachung des Umsatzvolumens mit Sportartikeln auf etwa 300 Bio. Yuan (ca. 41 Mrd. Euro). Der DAX-Konzern hat tausende neue Filialen in China eröffnet. Vor allem das Geschäft mit dem Fußball, in dem sich Adidas als weltweiter Technologieführer sieht, dürfte in China kräftig anziehen. Chinas Präsident Xi Jinping, selbst ein großer Fußballfan, sieht im Ausbau des Sports einen entscheidenden Schritt hin zu einer Sport-Nation. In den nächsten zwei Jahren sollen in China rund 20.000 Fußball-Internate gebaut werden. Die von uns empfohlene Aktie ist schon gut gelaufen. Die gute Branchenentwicklung und das kräftige Wachstum in China sollten den Aufwärtstrend der Aktie jedoch auch in den kommenden Monaten stützen. Wer investiert ist, bleibt dabei. Neueinsteiger warten auf Kursrücksetzer und kaufen erste Stücke zwischen 105 und 110 Euro.Empfehlung: kaufen an schwachen Börsentagen
Kursziel: 142 Euro; StoppLoss: unter 100 Euro