Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1560
Empfehlung

AeroVironment Inc. – Drohnenhersteller für die Pizza mit Flügeln

Wer heute den Mut hat, in die zivile Nutzungsmöglichkeit unbemannter Flugroboter zu investieren, kann morgen überproportional Gewinne abschöpfen – oder Pech haben, weil die Politik nicht mitspielt.

ISIN: US 008 073 108 8; Kurs: 32,09 USD (Stand: 19.6., 12 Uhr)

Die kleine US-Technologiefirma AeroVironment Inc. entwickelt und produziert unbemannte Flugsysteme (Drohnen). Bislang werden Drohnen hauptsächlich für militärische Zwecke eingesetzt. Doch der Branche könnte bald der Markteintritt in die zivile Nutzung der Flugroboter gelingen. Bis aber Päckchen von Amazon oder die online georderte Pizza mittels Drohne ins Haus geliefert werden, ist es noch ein weiter Weg. Wahrscheinlicher ist, dass die US-Luftfahrbehörde FAA zunächst privaten Unternehmen aus anderen Branchen die Nutzung dieser unbemannten Flugzeuge ermöglicht. Firmen aus der Ölbranche und Landwirtschaft möchten mit Drohnen arbeiten. Sie wollen mit ihrer Hilfe beispielsweise Ölfelder überwachen oder landwirtschaftlich genutzte Flächen vermessen und kontrollieren. Drohnen sind dabei kostengünstiger, flexibler und energieeffizienter als Hubschrauber. Vor wenigen Tagen gab der Ölmulti BP bekannt, mit AeroVironment im Bereich der Ölfeld-Überwachung in Alaska zusammenarbeiten zu wollen. Dafür gibt es bereits die Genehmigung der US-Luftfahrtbehörde. AeroVironment ist dank der Abwesenheit von Konkurrenz eine der ersten Adressen im Geschäft mit den unbemannten Flugrobotern. Die Firma ist seit Jahren führend im Nischenmarkt der kleinen militärischen Drohnen. Luftfahrtgiganten wie Lockheed Martin oder Northrop Grumman zeigen bisher noch kein großes Interesse am kommerziellen Drohnenmarkt. Bereits heute weist AeroVironment beeindruckende Wachstumszahlen auf. Während das Geschäftsjahr 2013 vor allem durch Ausgaben für Forschung & Entwicklung geprägt war, legten die Verkäufe im dritten Quartal 2014 (das Geschäftsjahr endet am 30.4.) deutlich zu. So meldete der Konzern im dritten Quartal 2014 einen Umsatzanstieg um 47% auf 69,2 Mio. US-Dollar. Das Nettoergebnis kletterte im dritten Geschäftsjahresquartal auf 11,2 Mio. US-Dollar (ggü. 3,9 Mio. im Vorjahreszeitraum). Für das Gesamtjahr 2014 rechnet der Konzern mit Umsätzen in Höhe von 230 bis 250 Mio. US-Dollar und einem Gewinn je Aktie von 0,35 bis 0,50 USD. Damit errechnet sich ein KGV von weit über 60 – aus fundamentaler Sicht ein stolzer Preis. Die hervorragende Marktstellung der noch relativ kleinen Firma und ihr Vorteil im Bereich der zivilen Nutzung der Drohnentechnologie machen die Anteilsscheine von AeroVironment jedoch zu einem interessanten Nischeninvestment für risikobereite Investoren mit langem Atem.

Empfehlung: spekulativ kaufen

Stopp-Loss: 27 USD (Schlusskurs Nasdaq)

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang