Alcoa-Aktie bekommt Übernahme-Schwung
Geht es um Aluminium, kommen Anleger an Alcoa nicht vorbei. Das 1888 gegründete Traditionsunternehmen ist einer der führenden Förderer von Bauxit und Tonerde. Im Bereich der Aluminiumproduktion die Alcoa die weltweite Nummer Drei.
Alcoa ist in allen Segmenten der Aluminium-Wertschöpfung tätig. Das Geschäft reicht von der Gewinnung, dem Schmelzen, der Weiterverarbeitung bis zum Recycling. Alcoa ist in den vergangenen Jahren kaum gewachsen. Der Konzernumsatz stagniert seit 2019 unter kleinen Schwankungen im Bereich um 10,7 Mrd. US-Dollar. Operativ ist Alcoa im vergangenen Jahr sogar in die Verlustzone gerutscht.
Alcoa übernimmt Alumina
Nun soll eine Fusion das Unternehmen zu neuer Größe führen und erhebliche Synergieeffekte schaffen. Das soll neues Wertsteigerungspotential freisetzen. Alcoa gab den Abschluss einer verbindlichen Übernahmevereinbarung mit seinem australischen Joint-Venture-Partner Alumina bekannt. Alcoa wird für 2,2 Mrd. US-Dollar per Aktientausch Alumina komplett übernehmen.
Das fusionierte Unternehmen Alcoa World Alumina and Chemicals (AWAC) wird über eine größere und stärkere Bilanz verfügen. Es dürfte damit besser in der Lage sein, mittel- bis langfristig potentielle Wachstumschancen auszuloten. Das Gemeinschaftsunternehmen wird von Alcoa kontrolliert und hält Beteiligungen am Bauxitabbau, der Aluminiumoxidraffination und der Aluminiumverhüttung in mehreren Ländern und ist einer der weltweit größten Produzenten von halbverarbeitetem Aluminium.
Aktie ist fundamental günstig
An der Börse wurden die Fusionsabsichten positiv aufgenommen. Seit Ende Februar ist die Alcoa-Aktie im Aufwind. Mit Blick auf den Chart zeichnet sich der Abschluss einer rund einjährigen Bodenbildungsphase ab. Trotz des jüngsten Kursanstiegs ist Alcoa mit einem KGV um 12 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,49 fundamental günstig.