Allkem wächst stark und ist günstig
Allkem wächst weiter dynamisch und ist noch immer ein günstiges Investment. Das 2005 gegründete Unternehmen hatte 2015 im Salar-de-Olaroz-Projekt (Argentinien) mit der Produktion begonnen. Das Projekt, an dem Allkem zu zwei Dritteln beteiligt ist, wird mit dem japanischen Konzern Toyota Tshusho und einem lokalen Partner betrieben. Insgesamt wurden im Olaroz Salzsee 6,4 Mio. Tonnen Lithiumcarbonat nachgewiesen. Das sichert der Mine eine Betriebsdauer von mehr als 40 Jahren. Mit dem japanischen Autokonzern Toyota besteht bereits seit 2010 eine strategische Zusammenarbeit. Toyota beteiligte sich Anfang 2018 mit rund 15% an Allkem und sicherte sich damit den Zugang zu Lithium für die Batterien künftiger Elektroautos.
Strategische Übernahmen sind Teil der Wachstumsstrategie. Schon 2020 wurde die chilenische Firma Advantage Lithium zu 100% übernommen. Das Unternehmen ist in derselben Region des Olaroz/Chauchari Beckens tätig und gibt Allkem Zugriff auf 5 Mio. Tonnen nachgewiesene und 1,5 Mio. Tonnen vermutete Lithium-Reserven. Mit im Paket waren zwei Produktionsanlagen. Im Sommer 2021 hat Allkem die Fusion mit dem australischen Wettbewerber Galaxy Resources abgeschlossen (4 Mrd. AUD). Für Allkem ist das ein gewaltiger Sprung nach vorn. Durch den Deal stieg der Konzern zum weltweit fünftgrößten Produzenten von Lithium-Chemikalien auf.
Sehr günstige Lithium-Förderung
Die reinen Abbaukosten von Allkem gehören mit rund 3.860 USD je Tonne zu den geringsten in der gesamten Branche. Das verschafft dem Konzern einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Sinkende Lithiumpreise dürften an Allkem zwar nicht spurlos vorbei gehen. Doch eine operative Marge von knapp 57% bietet genug „Puffer“, falls die Lithiumpreise sinken.
Aus fundamentaler Sicht ist der Titel mit einem KGV von rund 6 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,75 günstig bewertet. Der Kurs der Aktie bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Aktuell handelt der Titel rund 27% unterhalb des Allzeithochs von etwa 16 AUD. Langfristig orientierte Anleger nutzen den jüngsten Rücksetzer zum Aufbau von Positionen.