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Fed hat Banken-Brand mit Liquidität gelöscht

Anleger greifen zu alternativlosen Aktien

Federal Reserve © wikimedia
Die Marktstimmung verbessert sich deutlich, die Angst der Anleger verfliegt. Im Zuge des Sentiment-Wechsels haben sich die Aktienkurse stabilisiert, teilweise ziehen sie sogar kräftig an. In den Fokus rücken neben den Banken jetzt auch Halbleiter-Aktien. Das könnte ein interessantes Signal für Anleger sein.
Die Börsen stabilisieren sich und die Furcht der Anleger weicht. Den Notenbanken, voran der US-Fed, ist es offenbar gelungen, den akuten Banken-Brand zu löschen. Insbesondere die Bereitstellung neuer Liquidität (FK vom 23.03.) dürfte die Kurse stützen. Der Dow Jones hat sich erneut an der wichtigen Marke von 32.000 Punkten gefangen. Der S&P berappelt sich schon gut nach oben, hat den Abwärtstrend sogar schon überwunden. Auch der DAX zeigt sich sehr robust.

Fed hat Banken-Brand mit Liquidität gelöscht

Die Nachfrage der institutionellen Investoren nach Aktien steigt an. Einerseits schwindet die Sorge, dass es zu einem Domino-Effekt bei den Banken kommt. Die Titel sind auf breiter Front gefragt. Andererseits verdichten sich bei den Anlegern die Spekulationen, dass die Fed schon sehr nahe ihrem Leitzinshöhepunkt ist. Das ist auch deutlich an der starken Entwicklung der Tech-Aktien zu sehen, die besonders zinssensitiv sind. 

Die neue Fed-Liquidität wird ebenfalls ein Kurstreiber. Denn wohin soll das Kapital fließen, das die Banken jetzt für das Hinterlegen von stark gefallenen Anleihen bekommen? Langfristige Kreditvergabe ist vor dem Hintergrund einer wachsenden Rezessionswahrscheinlichkeit für Banken nicht attraktiv. Ebenso unattraktiv sind große Immobilieninvestment, zumal die Banken derzeit strukturell versuchen, Risiken abzubauen und das Problem der Fristenkongruenz nicht noch zusätzlich zu verschärfen. 

Anleger greifen zu alternativlosen Aktien

Die Geldhäuser werden die frische Fed-Liquidität daher kurzfristig investieren. Der Anleihemarkt ist nach wie vor keine gute Alternative. So lange die Leitzinsen steigen, werden die Kurse fallen. Und auskömmliche Renditen gibt es auf der Schuldenseite ohnehin noch nicht. Darum bleiben fast nur Aktien als liquides Investment übrig - und das wird jetzt wieder mit beiden Händen eingesammelt. Der Fear-and-Greed-Index zeigt jedenfalls an, dass die Angst deutlich zurückgeht.

Spannend ist ein Blick auf die Branchen. Neben den Bank-Aktien (FK vom 23.03.) sind auch Halbleiter-Aktien wieder stark gefragt. Das Interesse könnte ein Signal sein, weil diese Titel oft am Anfang eines konjunkturellen Aufschwungs besonders gut laufen (Frühzykliker). Hier könnte es zu einem Schub im Zuge der Welle um Künstliche Intelligenz (KI, ChatGPT usw.) kommen. 

Fazit: Die Anleger schöpfen Hoffnung auf eine Zinspause und gehen davon aus, dass die Fed den Banken-Brand gelöscht hat. Das wird die Kurse zunächst stützen, auch wenn die Diskussion um weitere Zinsschritte noch nicht abgeschlossen ist. Wer hohe Cash-Reserven aufgebaut hatte, nutzt die Stabilisierung jetzt für gezielte Käufe.

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