Cherry-Aktien brechen ein
Cherry-Aktien brechen zur Wochenmitte heftig ein. Von Kursen um 3,75 Euro geht es runter auf 3,00 Euro. Der Hersteller von Computertastaturen und -zubehör verliert rund ein Viertel seines Börsenwerts. Die Marktkapitalisierung sinkt auf rund 88 Mio. Euro – ein neues Rekordtief.
Enttäuschendes Datenwerk
Hintergrund des Kurseinbruchs: schlechtere Geschäfte im dritten Quartal sowie eine Prognoseanpassung (Gewinnwarnung). Demnach erwirtschaftete Cherry im dritten Jahresviertel Einnahmen von etwa 27,3 Mio. Euro (Q3/22: 32,1 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA für das dritte Quartal lag bei rund -1,3 Mio. Euro, nach +4,2 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Vor diesem Hintergrund passt Cherry nun seine Umsatzprognose für 2023 auf etwa 140 Mio. Euro an. Bei der bereinigten EBTDA-Marge rechnet der Konzern nun mit rund 10% und damit mit einem Wert am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne von 10 – 12%. Nun kündigte Cherry eine strategische Neuausrichtung an, um die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität des Geschäftsbereichs Components, der maßgeblich für das schlechte Abschneiden verantwortlich war, wieder herzustellen.