Continental AG (ISIN: DE 000 543 900 4; Kurs: 163,50 Euro, Stand: 10.7., 12 Uhr)
Die Anteilsscheine des FIFA-Sponsors Continental gehörten im Börsenjahr 2013 zu den besten Aktien im DAX. Um rund 80% kletterten die Notierungen des Automobilzulieferers bis Ende 2013. Zu Beginn des neuen Jahres konnte die Aktie die Kursdynamik sogar noch steigern. Anfang März 2014 erreichte der Aktienkurs sein bisheriges Allzeithoch bei über 183 Euro. Innerhalb eines Jahres hat sich der Börsenwert der Continental-Aktien damit mehr als verdoppelt.
Doch seit etwa vier Monaten scheint die Luft aus den Kursen des einstigen Highflyers raus zu sein. Während der breite Markt, gemessen am deutschen Aktienindex DAX, noch bis vor wenigen Wochen neue Höchstkurse erreichte, gerät die Aufwärtsbewegung bei den Aktien von Continental ins Stocken. Nicht nur, dass der Aktienkurs seit März keine neuen Hochs erreicht, auch die Tiefpunkte in den Abschwungphasen rutschen sukzessive ab. Dies deutet auf eine zunehmende Schwäche der Aktie hin. Neue Anleger sind offenbar nur zu tieferen Kursen bereit, größere Neuengagements in Continental einzugehen. Zum jetzigen Zeitpunkt von einer Trendwende zu sprechen, wäre jedoch verfrüht. Denn noch können charttechnisch orientierte Anleger dieses Kursverhalten als normale Konsolidierungsphase einordnen.
Erste Anzeichen für einen Richtungswechsel bei der Continental-Aktie sind nicht von der Hand zu weisen. Einerseits droht der Kurs, den seit Mai letzten Jahres gültigen Aufwärtstrend zu verlassen, andererseits rückt auch die 200-Tage-Linie in greifbare Nähe. Sollten die Notierungen unter den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Börsentage (aktuell rund 156 Euro) rutschen, stellt der Kursbereich zwischen 151 und 152 Euro das nächste nennenswerte Unterstützungsniveau dar. Finden sich in diesem Bereich jedoch nicht genügend Käufer und die Kurse von Continental fallen unter 150 Euro, wäre der Richtungswechsel aus technischer Sicht vollzogen. Anleger müssten sich dann auf weiter nachgebende Notierungen einstellen.
Fazit: Der Aufwärtstrend bei Continental ist zwar noch intakt, hat aber an Kraft verloren. Es gibt erste Warnzeichen für einen Dreh nach unten. Anleger sollten den Kursverlauf beobachten und bei Kursen unter 150 Euro die Aktie verkaufen. Neue Käufe in Conti werden wieder interessant, wenn die Abwärtskonsolidierung überwunden werden kann und der Aktienkurs über die Marke von 177 Euro (besser noch 183 Euro) klettert. Mittels CFDs oder Put-Optionsscheinen können technisch orientierte Anleger von einer Trendwende profitieren.