CTS Eventim lebt mit Ticket-Geschäft neu auf
Das Geschäft mit Konzerten und Veranstaltungen wird in den kommenden Wochen und Monaten aufblühen. Davon wird der Ticketvermarkter und Veranstalter CTS Eventim profitieren. Das Unternehmen ist eines der führenden deutschen Firmen in der Vermarktung für Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen sowie ein Veranstalter von Live-Events.
Über die Systeme der EVENTIM-Gruppe werden jährlich europaweit insgesamt rund 250 Millionen Veranstaltungstickets vermarktet. Ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens ist das Promoter-Netzwerk EVENTIM LIVE, das eine Reihe von Veranstaltern umfasst. CTS Eventim ist Veranstalter bekannter Festivals wie „Rock am Ring“, „Rock im Park“, „Hurricane“, „Southside“ und „Lucca Summer“. Darüber hinaus betreibt die Gruppe einige der renommiertesten Veranstaltungsstätten Europas – etwa die Kölner LANXESS arene, die Berliner Waldbühne und das EVENTIM Apollo in London.
Großer Nachholbedarf bei Veranstaltungen
Das erwartete Wiederaufleben großer Sportveranstaltungen und Kultur-Events ab dem zweiten Quartal dürfte dem Tickethändler und Veranstalter ein schwungvolles und ertragreiches Geschäft bescheren. Das Ende der Covid-Pandemie münde in einer „Comeback Tour“ für den MDAX-Konzern, so die Analysten der Berenberg Privatbank. Dank eines stark gestiegenen Anteils an Online-Tickets mit entsprechend höherer Marge dürfte CTS sogar stärker aus der Pandemie hervorgehen.
Das ist im aktuellen Kurs noch nicht eingepreist. Darüber hinaus dürfte sich das Wachstum im Online-Bereich auch 2023 wegen des großen Nachholbedarfs tourender Künstler schwungvoll fortsetzen. Im ersten Halbjahr 2022 wird der Startschuss für das Comeback von großen Live-Veranstaltungen in ganz Europa fallen. CTS schätzt, dass 80% bis 90% der eigenen 2020/21 verschobenen Veranstaltungen neu angesetzt wurden.
Inflation treibt Ticketpreise und Margen
Ein weiterer Ergebnistreiber ist die Preisinflation bei Tickets. Branchenkollege Live Nation aus den USA verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg der durchschnittlichen Ticketpreise um 17% verglichen mit 2019. Von dieser Entwicklung dürften auch die Deutschen profitieren.