Chart der Woche: Deutsche Bank AG (ISIN: DE 000 514 000 8; letzter Kurs: 24,99 Euro)
Zwischen 2003 und dem Frühjahr 2007 kletterte der Aktienkurs der Deutschen Bank von knapp 33 Euro auf ein Allzeithoch bei 118,50 Euro – ein Kurszuwachs von immerhin rund 250%. Doch im Sommer 2007 war dieser Aufwärtstrend zu Ende. Was zunächst nach einer normalen Marktkorrektur aussah, entwickelte sich im Zuge der Finanzkrise zu einem hartnäckigen Abwärtstrend. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, nach der Lehman-Pleite und vor Beginn der weltweit koordinierten Rettungsaktionen für Finanztitel, erreichte die Aktie des Branchenprimus im Januar 2009 einen Tiefstkurs bei 15,40 Euro. Ausgehend vom Allzeithoch hatte das Papier damit rund 85% seines Börsenwertes eingebüßt.
Die starke Abwärtsdynamik aus den Krisenjahren 2008/2009 fand jedoch keine Fortsetzung mehr. Vielmehr verlief der weitere Kursverfall eher ruhig und flach. Im Spätsommer 2011 nahm der Abwärtstrend erneut beschleunigt Fahrt gen Süden auf. Innerhalb weniger Wochen fiel der Aktienkurs von 40 auf knapp 21 Euro. Die Tiefstkurse aus 2009 wurden jedoch nicht mehr erreicht.
Seitdem pendelt der Aktienkurs in einem breiten Kursband zwischen etwa 22 und 40 Euro. Während in den letzten drei Jahren die Marke bei etwa 40 Euro einen hartnäckigen Widerstand darstellt, erweist sich der Bereich um 22 Euro bislang als massive Unterstützungszone. Auch in diesem Jahr, Mitte Oktober, fanden sich bei Kursen zwischen 22 und 23 Euro genügend Käufer, um den Aktienkurs nicht weiter unter Druck zu bringen. Nun notiert die Aktie erneut in der Nähe des Unterstüzungsniveaus.
Fazit: Für technisch orientierte Anleger ist die Aktie oberhalb des Unterstützungsbereichs interessant. Hier sollte ihr erneut der Dreh nach oben gelingen. Im ersten Schritt könnte die Aktie dabei bis auf knapp 27 Euro klettern. Gelingt der Durchmarsch über die Marke von 28 Euro (aktuell 200-Tage-Linie) sollten im Laufe des kommenden Jahres auch deutlich höhere Notierungen möglich sein.