Energiekontor: Kursrutsch nach Zahlen
Die Aktie von Energiekontor ist kräftig abgerutscht. Auslöser dafür war eine Revision der Prognose für 2024. Das Bremer Unternehmen zählt zu den führenden deutschen Projektentwicklern im Windkraft- und Solarsektor mit Schwerpunkt auf Windenergie. Energiekontor beschäftigt sich mit der Projektierung und dem Verkauf von Wind- und Solarparks ein Europa und betreibt 38 Windparks sowie einen Solarpark in Eigenregie.
Gewinnwarnung drückt Aktienkurs
Der Projektentwickler hat seine Gewinnprognose für 2024 zusammengestrichen. Das Unternehmen rechnet beim Gewinn vor Steuern (EBT) mit einer Bandbreite zwischen 30 und 70 Millionen Euro, nach 95,5 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Als Grund für die Revision werden Projektverschiebungen angeführt. Die sollen in den Jahren 2025 und 2026 nachgeholt werden. An der mittelfristigen Prognose bis 2028 hält Energiekontor daher fest. Dann soll das Vorsteuerergebnis bei rund 120 Mio. Euro liegen. Wegen der prall gefüllten Auftragspipeline von 10,7 Gigawatt erscheint dieses Wachstum durchaus realistisch.
Der Aktienkurs tauchte nach der Warnung dennoch um 13% ab. Die Aktie hat sich nun zwar etwas gefangen. Mit rund 66 Euro handelt der Titel noch immer rund 8% unter dem Schlusskurs von Mittwoch voriger Woche. Bei etwa 62 Euro gibt es eine gute technische Kursunterstützung.