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Zinssenkungen weiter verschoben

Favoriten-Rotation an der Börse

Bulle und Bär © peterschreiber.media / stock.adobe.com
Die drei großen Notenbanken definieren gerade die Märkte. Die EZB verschiebt die erste Zinssenkung in den Sommer. Die Fed dämpft ebenfalls erneut die Hoffnungen der Zins-Optimisten. Und in Japan deutet sich eine Regime-Wechsel bei den Zinsen an. Das werden die Börsen erst einmal verdauen müssen. Darum deutet sich ein Favoriten-Wechsel an.
Die Geldpolitik der drei großen Notenbanken wird den Börsen in den nächsten Tagen die Richtung vorgeben. In Europa hat heute die Europäische Zentralbank (EZB) für klarere Sicht bei den Anlegern gesorgt. Wie von uns erwartet, wird es im März keine Zinssenkung geben. 

Die Aussagen von EZB-Chefin Christine Lagarde werden von den Händlern nun so interpretiert, dass die Zentralbank die Zinsen im Juni senken wird. Dafür spricht die schwache Konjunktur. Die schwächelt vor allem in Deutschland, für das das ifo Institut gerade einen BIP-Zuwachs für 2024 von mageren 0,2% prognostiziert hat. Zugleich erwartet das Institut für 2025 ein starkes Wachstum von 1,5%. Wir sind dafür noch skeptisch, aber das ist ohnehin Zukunftsmusik. 

EZB muss auf Kerninflation achten

Für die EZB bleibt vor allem die Preisentwicklung und hier der Blick auf die Löhne und den Arbeitsmarkt wichtigstes Kriterium für die Entscheidung über eine Zinssenkung. Genau hier sehen wir aber noch keine deutliche Verlangsamung der Inflation in Richtung des langfristigen EZB-Ziels (2%).

In den USA hat die Notenbank ebenfalls - und wiederholt - die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft. Die Inflation habe deutlich nachgelassen. Angesichts der Wirtschaftsentwicklung sei aber längst nicht sicher, dass sie dauerhaft auf das angestrebte Niveau von 2% falle. Mit diesen Aussagen schiebt die US-Notenbank den Zeitpunkt für Zinssenkungen im Jahresverlauf weiter nach hinten.

Richtungswechsel bei den Zinsen in Japan

Parallel dazu verdichten sich die Signale, dass es in Japan einen Richtungswechsel bei den Zinsen geben wird. Erstmals nach 14 Jahren dürfte die Bank of Japan ihre massiven Stimuli reduzieren und die Zinsen wieder in positives Terrain führen. Das könnte schon im März oder April geschehen. Der Yen deutet darum einen fundamentalen Richtungswechsel an (mehr dazu in FUCHS-Devisen). 

Die Finanzmärkte müssen sich darum auch in den kommenden Monaten mit einem Umfeld konstant hoher Zinsen arrangieren. Die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA und Europa bleibt damit zwar bestehen. Die Unsicherheit über den Zeitpunkt aber auch. Das mag die Börse nicht so sehr und die Tech-Aktien in den USA haben das mit ihrem Rücksetzer auch schon deutlich gezeigt. 

Asset Allokation umschichten

Wir sehen darin unsere Einschätzung bestätigt, dass die magischen Sieben vorübergehend ausgereizt und auch mal Gewinnmitnahmen (Absicherungen) angezeigt sind. Strategisch ist ein Umschichten aus den Highflyern in die lange vernachlässigten Segmente (z.B. Nebenwerte) sinnvoll. Im FUCHS-Depot haben wir das in den vergangenen Wochen schon sukzessive umgesetzt. Weiter nach oben geht es bei Bitcoin, Ethereum, Gold und Silber. Bei BTC haben wir nahe dem Hoch Kasse gemacht, Silber hatten wir schon aufgestockt. 
Fazit: Erwartungsgemäß werden die Zinssenkungen in Richtung Sommer verschoben. Uns scheinen die Märkte, voran die Techs, weiter ausgereizt. Sichern Sie Gewinne hier ab, investieren Sie antizyklisch in Value-Titel. Die dürften von einer Favoriten-Rotation profitieren.
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