GDF Suez SA – Fortschritte beim Schuldenabbau
Der Energieversorger Gas de France Suez SA (GDF Suez) kommt aus der Talsohle heraus.
Kurs: 17,025 Euro; ISIN: FR 001 020 848 8 Der Energieversorger Gas de France Suez SA (GDF Suez) kommt aus der Talsohle heraus. Fallende Großhandelspreise für Strom machen den Energieversorgern seit Jahren das Leben schwer. Der bislang stotternde Konjunkturmotor Eurolands mit einem Wachstum um den Nullpunkt lässt zudem den Energiebedarf der Industrie pro Jahr um 1 - 2% sinken. Daher verwundert es nicht, wenn die Aktien der europäischen Stromversorger noch deutlich unter ihren Höchstkursen zurückbleiben. Die Anteilsscheine der GDF Suez SA notieren derzeit immer noch rund 60% tiefer als vor gut 5½ Jahren. Im Laufe des letzten Jahres deutete sich jedoch eine Stabilisierung im Aktienkurs an. Immerhin stiegen die Anteilsscheine seit dem Tief im März 2013 um mehr als ein Fünftel. Rückenwind erhält der Konzern dabei aus dem Segment der Energieeffizienz-Dienstleistungen und dem Thema Umwelteffizienz. Unter dem Namen Cofely hatte der Konzern 2009 eine einheitliche Marke für Unternehmen seiner Konzernsparte Energy Services geschaffen. In diesem Bereich der Energie-Effizienz-Lösungen sieht Konzernchef Gerard Mestrallet ein Umsatzwachstum von 2,5% jährlich. Der Suez-Ableger Cofely ist inzwischen weiter auf Einkaufstour. Er möchte durch gezielte Übernahmen von Energiedienstleistern zur Nummer Eins unter Europas Energie-Effizienz-Unternehmen werden. Die Spekulationen, wonach die Tochter Cofely selbst an die Börse gebracht werden könnte, wies der Suez-CEO zurück. Auch möchte GDF Suez weiterhin aus eigener Kraft wachsen. Zuletzt kursierten Gerüchte, der Konzern suche nach Akquisitionen außerhalb Europas. Dafür könne GDF mehr als 20 Mrd. Dollar aufwenden. Auch dies dementierte der GDF-Chef. Übernahmen in dieser Größenordnung würden nicht zum Ziel passen, die Netto-Verschuldung des Energie-Multis abzubauen. Hier macht der Konzern Fortschritte. So lagen die Netto-Verbindlichkeiten Ende September 2013 bei knapp 30 Mrd. Euro nach knapp 44 Mrd. Euro zum Jahresende 2012. Dass es beim Schuldenabbau weitergeht, ist zudem für das Kreditrating des Unternehmens wichtig. So erhält der Konzern zwar immer noch ein „A“-Rating. Allerdings senkten die Ratingagenturen S&P und Moody`s ihren Ausblick auf negativ. Mit einem KGV von etwa 12,5 sind die Aktien des Gasriesen fair bewertet. Die mit über 8,6% hohe Dividendenrendite beruhigt langfristige Investoren. Auf dem aktuellen Kursniveau drängt sich ein Kauf nicht auf. Geduldige Anleger warten Rückschläge in den Bereich von 15,50 Euro ab und fangen hier an, Positionen aufzubauen.
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