Globant wächst stürmisch - auch schon ohne das Metaverse

Globant profitiert als IT-Berater und Produktentwickler von den Geschäftschancen im Metaverse. In 18 Ländern weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 21.800 Mitarbeiter mit speziellen Kenntnissen in einer Reihe von Technologien, darunter AR/VR, Medien und Unterhaltung sowie Digital Experience. Globant nutzt diesen Pool an Experten, um seinen Kunden Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungen anzubieten. Die sollen Unternehmen dabei helfen, ihre Ziele im Bereich der digitalen Transformation zu erreichen.

Ein eigenes Studio fürs Metaverse

Ende vorigen Jahres hat Globant „Metaverse Studio“ auf den Markt gebracht. Diese Plattform soll Kunden beim Aufbau des Metaversum helfen. Metaverse Studio integriert Globants Expertise in Bereichen wie Blockchain, Gaming und digitale Medien und ermöglicht es Kunden, ihre Geschäftsmodelle auf das Web 3.0 zuzuschneiden und so ein überzeugendes Kundenerlebnis in einer virtuellen Welt zu schaffen.

Das US-Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) rechnet damit, dass die Ausgaben von Unternehmen für die digitale Transformation in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich 6,3 Billionen US-Dollar erreichen werden. Globant dürfte als führender Spezialist der Branche überdurchschnittlich davon profitieren. Bereits heute verfügt Globant über einen hochkarätigen Kundenstamm und zählt z. B. den Spiele-Publisher Electronic Arts und den E-Commerce-Konzern MercadoLibre zu seinen Kunden.

Stürmisches Wachstum auch ohne Metaverse

Bereits ohne die Metaverse-Aktivitäten wächst Globant rasant. Während der vergangenen fünf Jahre hat sich der Konzernumsatz des IT-Beraters auf 814 Mio. US-Dollar in 2020 mehr als verdoppelt. Im vergangenen Jahr legte das Wachstum noch einen Zahn zu. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 65% auf 341,8 Mio. US-Dollar. Die bereinigte Betriebsgewinnmarge stieg auf 16,5%. Für das Gesamtjahr rechnet Globant-CEO Martin Migoya mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als 56%. 

Angesichts des dynamischen Wachstums und der verbesserten Aussichten durch das Metaverse ist die Aktie eine Portfolio-Beimischung. Das KGV von rund 55 erscheint zwar hoch, bietet aber für Anleger keine echte Orientierung. Langfristig orientierte Anleger nutzen den jüngsten Kursrücksetzer zum Einstieg in den Titel.