Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1561
Neuausrichtung in der Corona-Krise

HeidelbergCement ist noch fundamental günstig

Ein Bagger in einer Sandgrube. Copyright: HeidelbergCement
HeidelbergCement erwirtschaftet knapp 70% des Konzenumsatzes außerhalb Westeuropas. Sinkt der Euro und steigt der Dollar, profitiert der Baustoffkonzern mit Sitz in Heidelberg überdurchschnittlich. Die Aktie ist dennoch fundamental günstig.

HeidelbergCement zählt zu den weltweit führenden Herstellern und Händlern von Zement, Beton und Baustoffen. Die internationalen Aktivitäten des Unternehmens werden dezentral in sechs strategischen Regionen mit operativer Verantwortung geführt. Die Kernaktivitäten der Gruppe umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen, den beiden wesentlichen Rohstoffen für Beton. 

In 50 Ländern erfolgreich aktiv

Nachgelagerte Produkte und Aktivitäten wie Transportbeton, Betonprodukte und Betonelemente sowie weitere verwandte Produkte und Serviceleistungen ergänzen das Portfolio. So handelt das Unternehmen beispielsweise auch mit Kalksandsteinen, Kalk, Mörtel, Estrichen und bauchemischen Produkten.

HeidelbergCement vertreibt seine Produkte in rund 50 Ländern und ist nach der Übernahme des italienischen Baumittelherstellers Italcementi laut eigener Aussage der führende Anbieter von Zuschlagstoffen und Transportbeton weltweit.

Neuausrichtung in der Corona-Krise

Die Corona-Krise hat den Konzern im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone gedrückt. HeidelbergCement reagierte darauf mit einem umfangreichen Restrukturierungsprogramm. So trennen sich die Heidelberger derzeit von Geschäften, die kein ausreichendes Markt- und Margenpotential mehr bieten. Vergangene Woche meldete das Unternehmen den Verkauf von drei Zuschlagstoffwerken und 11 Transportbetonwerken in Andalusien an Votorantim Cementos. Der Abschluss der Transaktion werde für das zweite Halbjahr 2022 angestrebt.

Rückenwind bekommt der Baustoffhändler aus den USA. Dort hat US-Präsident Joe Biden zu Wochenbeginn das Gesetzespaket, mit dem die Infrastruktur des Landes modernisiert werden soll, unterzeichnet. Hiervon dürfte das US-Geschäft des Konzerns profitieren. Der stärkere Dollar kommt den Heidelbergern somit gleich doppelt zu Gute. 

Aktie unter Buchwert zu haben

Die französische Bank Societe Generale wird nach dem jüngsten Kursrückgang von Bau- und Baustoffwerden wieder optimistischer für die Branche. Es gebe Anzeichen, dass die Energie- und Frachtkosten inzwischen ihren Höhepunkt erreicht haben – zudem könnte eine Preiserhöhung für Zement im kommenden Jahr positiv überraschen; hieß so die Bank in einer Meldung zu Wochenbeginn. 

Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1 (aktuell: 0,93) und einem für 2022 geschätzten KGV von rund 7,5 ist die Aktie des Baustoffhändlers sehr günstig bewertet. Langfristig orientierten Anlegern winkt obendrein eine attraktive Dividendenrendite. Für das letzte Jahr wurden 2,20 Euro je Aktie ausgeschüttet. Gemessen am aktuellen Kurs beträgt die Ausschüttungsrendite somit solide 3,4%. Anleger nutzen die Konsolidierungsphase und steigen ein.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 83,60 EUR, Stop-Loss: unter 59,30 EUR (SK Xetra)

Hier FUCHS KAPITALANLAGEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang