Intuitive Surgical setzt KI bei Operationen ein
Der US-Medizintechnikkonzern Intuitive Surgical ist nach eigenen Angaben globaler Technologieführer im Bereich der KI- und robotergestützten minimalinvasiven Chirurgie. Das 1995 gegründete Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt „da Vinci Surgical Syteme“, Instrumente und Zubehör.
Die Systeme bestehen aus einer Operationskonsole, einem hochauflösenden Bildschirmsystem mit 3D-Virtualisierung sowie patentierten Instrumenten. Damit können selbst schwierige Eingriffe und Operationen mit lediglich geringfügigen Einschnitten noch präziser durchgeführt werden.
Wachstumsstark und höchst profitabel
Kunden von Intuitive Surgical sind in erster Linie Krankenhäuser. Unter dem Dach des Unternehmens entwickeln und produzieren zahlreiche Tochterfirmen unterschiedliche Produkte, die innerhalb der operativen Medizin gebraucht werden.
Das Geschäft des Robo-Docs ist wachstumsstark und hoch profitabel. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz im Durchschnitt um rund 18% p.a. auf 7,12 Mr.d US-Dollar an. Der Nettogewinn legte im selben Zeitraum um durchschnittlich 6,10% auf 1,79 Mrd. US-Dollar zu. Die operative Marge liegt bei rund 23,3%.
Viele positive Gewinnüberraschungen
Auch im letzten Jahresviertel 2023 blieb Intuitive Surgical auf Wachstumskurs und schaffte es mit den gemeldeten Ergebnissen, die Konsensschätzungen des Marktes erneut zu übertreffen. So lag der Umsatz mit 1,93 Mrd. US-Dollar deutlich über dem Vorjahr (+17%). Mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,60 US-Dollar übertraf das Unternehmen die Marktschätzungen (e: 1,48 USD) ebenfalls.
Positive Gewinnüberraschungen sind bei dem Medizintechnikkonzern keine Seltenheit. Während der vergangenen drei Quartale lagen die Ergebnisse jeweils deutlich über den Erwartungen. Die installierte Basis des da Vinci-Operationssystems stieg auf 8.606 Systeme (+14% p.a.).
Aktie geht steil
Der Kursverlauf der Aktie wächst ebenfalls stark. Der Titel bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend und erreichte in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch bei 384 US-Dollar. Aus technischer Sicht gibt es somit keine Hürden. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie mit einem KGV um 60 zwar nicht günstig. Doch mit Blick auf die hohe Wachstumsdynamik und die vergleichsweise hohe operative Marge, dürfte der Titel noch Luft nach oben haben.