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Caravaning-Boom treibt Umsatz hoch

Knaus Tabbert ist mit Vollgas unterwegs

Caravaning boomt. Copyright Pexels
Caravaning boomt. Der Branchenverband Caravaning prognostiziert ein Marktwachstum in Europa bis 2025 um durchschnittlich 7,1% pro Jahr. Knaus Tabbert dürfte davon besonders profitieren. Die Hauptabsatzmärkte des Unternehmens sind Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Skandinavien.

Die Corona-Krise hat auch in der Urlaubsgestaltung zu einem Umdenken geführt. Der Urlaub vor der Haustür ist gefragter - auch weil einfach die Alternativen und Möglichkeiten von einfachen Fernreisen fehlen. Die Reisebeschränkungen haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen im Urlaub das eigene Land und die angrenzenden Nachbarländer auf eigene Faust erkunden.

Damit verbunden steigt die Nachfrage nach Wohnmobilen und Campern steil an. Ein Profiteur dieser Entwicklung ist die Knaus Tabbert AG. Das Unternehmen produziert Reisemobile, Caravans und Kastenwagen unter seinen Marken KNAUS, TABBERT, T@B, WEINSBERG und MORELO. Das Angebot reicht von kompakten Einstiegsmodellen bis hin zur Luxusklasse. Über die Internetplattform „Rent and Travel“ können Kunden zudem Freizeitfahrzeuge mieten.

Auftragseingang auf der Überholspur

Neben dem Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn hat das Unternehmen weitere Standorte im oberfränkischen Schlüsselfeld und im hessischen Mottgers. Zusammen mit dem Werk in Nagyoroszi in Ungarn produziert das Unternehmen rund 26.000 Reisemobile, Wohnwagen und Kastenwagen pro Jahr. Die Ursprünge des Unternehmens reichen bereits bis in die 1930er Jahre zurück. Seit Ende September vergangenen Jahres ist die Aktie der Knaus Tabbert AG an der Frankfurter Börse gelistet.

Im ersten Quartal stieg der Konzernumsatz um 9,2% auf 238,9 Mio. Euro. Das operative Ergebnis kletterte überproportional um 21,8% auf 28,1 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich auf 9,7%. Ein echter Hingucker ist der hohe Auftragseingang. Mit 18.860 Bestellungen hat sich das Ordervolumen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem Umsatzanstieg um 22% und strebt eine Marge auf Vorjahresniveau an. Steigende Materialkosten und mögliche Lieferengpässe stecken in dieser Kalkulation bereits drin.

Aktie ist noch nicht in Fahrt gekommen

Der Start an der Börse verlief dagegen eher verhalten. Die zu 58 Euro ausgegebenen Aktien dümpelten bis zum Ende des Jahres 2020 um ihren Ausgabepreis. Erst seit Januar ziehen die Notierungen moderat an. Mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 14,5 ist die Aktie aus fundamentaler Sicht günstig bewertet. Auch Dividendenfreunde dürften Freude an dem Titel haben. Für das vergangene Jahr sollen 1,50 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 83,60 EUR, Stop-Loss: unter 62,10 EUR (SK Xetra)

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