Mattel denkt bereits über Barbie hinaus
Der Barbie-Erfinder Mattel ist ein großer Profiteur des Barbie-Hypes. Im zurückliegenden Monats zog der Aktienkurs des Spielzeugherstellers um mehr als 20% an. Das Ende der Klettertour dürfte aber noch nicht erreicht sein. Der Barbie-Film, dürfte angesichts der "höheren Marge von mehr als 80% auf die Lizenzgebühren positiv auf die Erträge von Mattel auswirken“, meint UBS-Analystin Arpine Kocharyan.
Barbie ist erst der Anfang
Dass Mattel im Filmgeschäft künftig stärker mitmischen will, kommt nicht von ungefähr. Der Spielzeughersteller erfindet sich gerade neu. Künftig will Mattel nicht nur Spielzeuge und Puppen herstellen, sondern vor allem sein geistiges Eigentum stärker vermarkten. „Wir wollen alle erreichen, von unserer Kernkundschaft, den kleinen Mädchen, bis hin zur Großmutter“ beschreibt Mattel-CEO Richard Dickson das Unternehmensziel in einem Interview. Beim Vorbild Walt Disney ging diese Strategie auf.
Der Erfolg des Barbie-Films dürfte Mattel nicht nur an den Kinokassen, sondern auch beim Spielzeugverkauf Gewinne bescheren. Das Unternehmen hat in Erwartung des Erfolgs des Films bereits neue Produkte auf den Markt gebracht. Derzeit befinden sich zudem 45 Filme weitere im Entwicklungsstadium des Unternehmens, darunter Hot Wheels, Rock `Em Sock `Em Robots, He-Man oder auch das Kartenspiel UNO.
Günstige Bewertung trotz Kurssprung
Mit einem KGV unter 15 ist die Mattel-Aktie fundamental günstig. Aus technischer Sicht beendet die Mattel-Aktie gerade eine gut ein Jahr andauernde Seitwärtsphase. Schwache Börsentage mit Kursrücksetzern in den Bereich um 20 US-Dollar eignen sich zum Aufbau von Positionen.