Phaidros Funds – Fallen Angels A, B, C, D
Die Suche nach rentablen und gleichzeitig schwankungsarmen Geldanlagen gestaltet sich zunehmend schwieriger. Vermeintlich „risikolose“ Staatsanleihen der wirtschaftlich stärksten Euroländer rentieren im 5-Jahres-Bereich mit unter 1%, für zehn Jahre Laufzeit werden kaum mehr als 2% bezahlt. Die Inflation ist mit zuletzt 0,7% zwar weiter niedrig. Eine reale Verzinsung von Anlagen und damit ein Zuwachs im Vermögen findet zu diesen Konditionen jedoch nicht mehr statt. Außerdem sind die Zinsen im langfristigen Vergleich inzwischen so niedrig, dass ein moderater Anstieg zu erwarten ist.
In den USA zeichnet sich ein Zinsanstieg ab. Dieser setzte ein, als die US-Notenbank die Märkte nicht mehr so extrem mit Liquidität flutete wie vorher. So erreichten die Zinsen für 30jährige US-Staatsanleihen Mitte 2012 ihren vorläufigen Tiefpunkt bei etwa 2,8% und klettern seitdem wieder deutlich über die 3½-Prozent-Marke. Steigen die Zinsen weiter an, müssen Investoren, die aktuell niedrig verzinste Staatsanleihen mit langen Restlaufzeiten halten, mit Kursverlusten rechnen. Eine Alternative zu Staatspapieren stellen Unternehmensanleihen dar. Doch gerade bei 1A-Schuldnern unterscheiden sich die Renditen der Unternehmensanleihen inzwischen kaum von den Staatsanleihen. Wer höhere Verzinsungen sucht, findet diese fast nur noch bei Mittelstandsanleihen und so genannten High Yield Bonds. Hierbei erkauft sich ein Anleger die Mehrrendite allerdings mit einem höheren Ausfallrisiko. Des Weiteren ist der Handel vor allem kleinerer mittelständischer Unternehmensanleihen meist nicht sehr liquide. Dies hat relativ große Kurssprünge bei unlimitierten Orders zur Folge. Gerade mit größeren Anlagesummen kommen Investoren hier nur schwer in bzw. aus dem Markt.
So genannte „Fallen Angel Bonds“ stehen hier als Alternative bereit. Besonders für Investoren, die eine höhere Verzinsung als bei Staatsanleihen anstreben, aber nicht die Risiken von Mittelstandspapieren oder High Yield Bonds schultern möchten, könnten sie die bessere Wahl sein. Ursprünglich wurden sie als Investmentgrade-Papiere emittiert, verloren später aber diesen Status. Bonitätsherabstufungen bei solchen Unternehmensanleihen gehen meist mit stärkeren Verkäufen und damit Kursverlusten einher, die oft über das gerechtfertigte Maß hinausgehen. Nach einer Herabstufung können diese dann auf ermäßigtem Kursniveau erworben werden. Sie bieten fortan hohe Ablaufrenditen sowie Potenzial für Kurssteigerungen. So finden sich unter den „Fallen Angels“ große Adressen wie der finnische Netzwerkausrüster Nokia, die Schweizer Großbank UBS oder der deutsche Stahlriese ThyssenKrupp. Solche Anleihen lassen sich aufgrund ihres hohen Volumens meist liquide handeln und notieren mit „BB“ im oberen Bereich von Non-Investmentgrade. Etwa ein Drittel dieser Bonds gelingt zudem der spätere Wiederaufstieg in den Bereich Investmentgrade, welcher in der Regel Kurssteigerungen nach sich zieht.
Der Phaidros Funds Fallen Angels ist ständig auf der Suche nach solchen Investitionsmöglichkeiten. Er legt das Geld der Investoren in den Bonds der gefallenen Engel an. Die jüngsten Zahlen zur Fondsentwicklung zeigen, dass sich diese Strategie für die Anleger auszahlt. So erzielte der Fonds seit seiner Auflage vor gut 12 Monaten eine Rendite von 5,75% bei einer vergleichsweise geringen Volatilität von 1,67%. Neben der überdurchschnittlichen Verzinsung der Anleihen schützt die verhältnismäßig kurze Restlaufzeit der Titel vor Schwankungsrisiken. So beträgt die Duration der im Phaidros Funds Fallen Angels gehaltenen Papiere lediglich 4 Jahre. Etwa zwei Drittel der im Fonds gehaltenen Anleihen erhalten aktuell ein Bonitätsrating von „BB“ oder besser.
Bei seiner Auflage im Februar 2013 investierte der Phaidros Funds Fallen Angels als erster europäischer Rentenfonds ausschließlich in dieses Marktsegment. Der Fonds wird in vier Varianten angeboten. Variante A und B thesaurieren die Erträge, während bei den Varianten C und D die Fondserträge jährlich ausgeschüttet werden. Zudem sind die Varianten A und C für Privatinvestoren und die Varianten B und D für Instituitionelle Anleger konzipiert. Da es aber auch bei den institutionellen Fonds keine Mindestanlageschwelle gibt, können Privatpersonen auch diese ausgabeaufschlagfreien Produkte erwerben, sofern ihre Bank dieses unterstützt.
Neben den Kosten für die Fondsverwaltung und das Management, zahlen Anleger eine erfolgsabhängige Performancegebühr. Diese beträgt 10% des absoluten Netto-Vermögenszuwachses pro Jahr, sofern der Fonds zum Geschäftsjahresende höher notiert als im Jahr zuvor (High Watermark Prinzip)
Fazit: Der Phaidros Funds Fallen Angels eignet sich für Investoren, die bei festverzinslichen Anlagen höhere Renditen als bei Staatspapieren suchen und das Risiko bei High Yield Anlagen scheuen. Sofern von der Hausbank angeboten, ist die institutionelle Variante (B oder D) aus Kostengründen zu bevorzugen.