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Gründer und Aufsichtsräte decken sich ein

PharmaSGP Holding SE expandiert im Ausland

Viren. Copyright: Pixabay
Die Aktie der PharmaSGP Holding ist den Gründern zu günstig. Das leiten wir aus den signifikanten Insider-Käufen ab. Diese passen auch gut zu einigen fundamentalen Nachrichten. Beides zusammen ergibt ein sehr positives Bild für die Aktie.

Bei der PharmaSGP Holding haben wir großvolumige Insider-Deals bemerkt. Der Gründer und Aufsichtsratschef Dr. Clemens Fischer orderte über seine Healthcare-Holding Futru GmbH im Oktober in zwei Transaktionen insgesamt 463.539 Aktien im Gegenwert von rund 11,4 Millionen Euro. Daneben war auch Madlena Hohlefelder, ebenfalls Gründerin und Mitglied des Aufsichtsrats, auf Einkaufstour. Sie kaufte über die MVH Beteiligungs- und Beratungs GmbH 40.708 Aktien im Gegenwert von rund 1,2 Millionen Euro. Beide waren bereits im Juni und Juli dieses Jahres mit größeren Käufen im Kursbereich um 23 bis 24 Euro aktiv. PharmaSGP war erst im Juni 2020 an die Börse gegangen. Damals standen die Gründer bei Kursen um 31,50 (IPO-Preis) noch auf der Verkäuferseite.

Gründer kaufen wieder ein

PharmaSGP ist ein führendes reines Consumer-Health-Unternehmen. Es hat sich auf chemie- und rezeptfreie OTC-Arzneimittel spezialisiert. Dank natürlichen pharmazeutischen Bestandteilen mit dokumentierter Wirksamkeit weisen die Pharmazeutika weniger bekannte Nebenwirkungen auf, als dies bei den meisten chemischen Arzneimitteln der Fall ist. Der Vertrieb der Produkte läuft ausschließlich über den Verkauf in Apotheken. Die Kernprodukte des Unternehmens werden bei chronischen Krankheitsbildern eingesetzt, darunter rheumatischen Schmerzen und Nervenschmerzen sowie bei anderen altersbedingten Leiden. Außerdem finden sich führende Produkte gegen sexuelle Schwäche und Schwindelbeschwerden in der Produktpalette.

Fundamental bessert sich die Lage für das Unternehmen langsam. Im ersten Halbjahr lag der Konzernumsatz mit 26 Mio. Euro noch rund 22% niedriger als im Vorjahr. Das zweite Quartal war mit 14 Mio. Euro (minus 18%) zwar nur wenig besser als das erste (12 Mio. Euro – minus 26%). Aber immerhin zog der Umsatz im direkten Vergleich wieder an. Das Unternehmen litt zu dieser Zeit noch unter der Corona-Pandemie, insbesondere unter den Lockdowns, die bis ins zweite Quartal hinein für eine geringe Frequenz in den Apotheken sorgten.

Geschäft zieht an und wird über Zukäufe ausgebaut

Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit einer Erholung des OTC-Geschäfts und sieht für die weitere Zukunft deutliche Wachstumschancen. Dabei helfen dürfte auch ein Deal mit dem britischen Pharma-Riesen GlaxoSmithKline. Von diesem übernahm PharmaSGP im Sommer ein Produktportfolio von freiverkäuflichen Medikamenten der vier Marken Baldriparan, Formigran, Spalt und Kamol. Baldiparan ist beispielsweise die Nummer Eins für natürliche Schlafmittel in Deutschland. Dieses Markenportfolio erzielte 2020 in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei einen Umsatz von mehr als 15 Mio. Euro. Kaufpreis des Portfolios incl. Lagerbestände: 80 Mio. Euro. Durch den Zukauf hat PharmaSGP zudem fünf neue Märkte in Europa erschlossen und ist nun in insgesamt elf Ländern tätig.

Mittel- und langfristig orientierte Anleger orientieren sich an den Gründern und bauen erste Positionen in PharmaSGP auf.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 34,50 EUR, Stop-Loss: 19,850 EUR

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