Reisen und Erlebnisse unter dem Weihnachtsbaum

Die Reise- und Tourismusbranche profitiert ebenfalls von der Vorweihnachtszeit. Geschenke-Gutscheine für Reisen, Kurztrips oder Wellness-Wochenenden stehen in der Gunst der Schenkenden und Beschenkten weit oben. Die Mehrzahl solcher Reise-und Erlebnisgutscheine wird über das Internet gekauft, z. B. auf den Online-Portalen der Expedia Group Inc. Expedia ist das weltweit größte Online-Reisebüro. Das Unternehmen ist über die USA hinaus in 31 Ländern präsent. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen durch Übernahmen kräftig gewachsen.

Sowohl Privat- als auch Geschäftsreisende finden eine riesige Auswahl an Last Minute-Angeboten und Reiseschnäppchen. Daneben gibt es Katalog- und Städtereisen, Linien- und Charterflüge sowie Hotels und Mietwagen. Darüber hinaus werden zusätzliche Services wie Eintrittskarten und Besichtigungstouren für Sehenswürdigkeiten, Transfers und Restaurantreservierungen auch unabhängig von einer Reisebuchung angeboten.

Mit Übernahmen zum Erfolg

Seit der Übernahme von HomeAway im November 2015 mischt der Online-Händler auch bei der Vermittlung von Privatunterkünften mit. In Deutschland ist HomeAway durch die Marke FeWo-direkt bekannt. Um den steigenden Bedarf an Kurzzeitunterkünften noch besser abzudecken, steigt Expedia nun gleich bei zwei jungen Start-up-Unternehmen ein, die Software-Lösungen zur Vermietung von Privatunterkünften bereitstellen. Expedia hat die US-Wohnungsvermittler Pillow Homes Inc. sowie ApartmentJet übernommen. Die Software-Lösungen sind Expedias Gegenentwurf zu Airbnb und sollen direkt in das Ferienhaus-Tool HomeAway integriert werden. Ziel ist, eine breitere Auswahl an Home-Sharing-Unterkünften über die Marktplätze der Expedia-Gruppe anzubieten. Neben HomeAway gehören auch Marken wie Travelocity, Trivago oder Hotels.com zu Expedia.

Mit einem für 2019 geschätzten KGV von gut 19 ist die Aktie des größten Online-Reisevermittlers Expedia angesichts der hohen Wachstumszahlen nicht zu teuer. In den vergangenen sieben Jahren lag das Umsatzwachstum im Durchschnitt bei 17% p. a. Langfristig orientierte Anleger kaufen in der aktuellen Korrektur erste Stücke.