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Cloudcomputing geht durch die Decke

Salesforce.com profitiert langfristig vom Wandel der Arbeit

Salesforce profitiert vom Wachstumsmarkt Cloudcomputing. In der Corona-Krise hat das Unternehmen einen kräftigen Zusatzschwung bekommen. Das wird die Aktie auch noch weiter treiben.

Die 1999 gegründete Software-Schmiede Salesforce.com ersetzt ab Montag die Aktie der ExxonMobil im Dow. ExxonMobil ist seit 1928 im Dow Jones gelistet und muss als aktuell ältestes Indexmitglied den bekannten US-Leitindex nach beinahe 92 Jahren verlassen. Der Austausch ist Spiegelbild des Wandels der US-Wirtschaft.

Salesforce ist ein IT-Konzern, der im Bereich des Cloud-Computing Software sowie Speicherlösungen für Unternehmen vertreibt. Das Unternehmen dominiert den Markt für Kundenmanagement-Software (CRM) und nutzt vor allem die Cloud als dezentralen Datenspeicher. Für die Kunden des CRM-Spezialisten hat dies den Vorteil, dass sich die Kosten für Hard- und Software, IT-Management und Wartung deutlich reduzieren. Zum Kundenkreis des Unternehmens gehören sowohl kleinere als auch große Firmen aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen.

Ertragreiches Cloud-Geschäft

Neben Sales- und Service-Clouds betreibt Salesforce.com die Plattform Force.com. Auf der können Kunden eigenständig in der Cloud neue Module, Anwendungen oder Webseiten entwickeln und gestalten. Darüber hinaus bietet Salesforce die Kommunikationsplattform Chatter, die im Sinne eines eigenen Netzwerks funktioniert und so die sichere und reibungslose Kommunikation innerhalb der jeweiligen Unternehmen gewährleistet. Neben den unterschiedlichen IT-Lösungen und Anwendungen bietet der Konzern einen umfassenden Kundenservice an. So sind weltweit Customer Success Manager beschäftigt, die innerhalb der jeweiligen Firmen für die Optimierung der Geschäftsabläufe sorgen.

Der IT-Konzern ist äußerst wachstumsstark. Der Umsatz mit den CRM-Software-Lizenzen hat sich seit dem Geschäftsjahr 2013/14 von 4,07 Mrd. Dollar auf zuletzt 17,1 Mrd. Dollar mehr als vervierfacht. Das durchschnittliche jährliches Umsatzwachstum liegt bei 28%. Auch die Corona-Krise hat dem Unternehmenswachstum nicht geschadet, im Gegenteil. Durch die weltweiten zeitweisen Betriebsschließungen in Folge der Lockdowns hat der Trend zum Home-Office einen Schub bekommen. Unternehmen setzen verstärkt auf Rechnerkapazitäten und Software-Anwendungen aus der Cloud, um ihren Mitarbeitern das Arbeiten abseits des Firmenbüros zu ermöglichen.

Zusatzschub durch Corona

Für Salesforce macht sich der Trend zum Home Office direkt bemerkbar. So stieg der Konzernumsatz im zweiten Quartal per Ende Juli um satte 29% auf 5,15 Milliarden Dollar und schlug damit die Analystenschätzungen deutlich. Der Gewinn schoss – auch wegen einer Steuergutschrift von zwei Milliarden Dollar – auf rund 2,63 Mrd. Dollar nach oben (Vorjahr: 91 Mio. Dollar).

Das neuestes Softwarepaket von Salesforce heißt „Work.com“. Damit soll Firmen und Organisationen der Wiedereinstieg nach den erzwungenen Schließungen im Rahmen der Corona-Krise erleichert werden. Öffentliche Institutionen und Unternehmen sollen mit dem „Command Center“ auf einen Blick erkennen können, welche Standorte wie gut auf die Rückkehr in den regulären Arbeitsalltag vorbereitet sind.

Kaufen bei Rücksetzern

Mit einem geschätzten KGV von rund 60 ist die Aktie des CRM-Spezialisten zwar optisch teuer. Angesichts der hohen Wachtumsraten und der wiederholt unter Beweis gestellten Innovationsfreude dürfte hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Geduldige Anleger nutzen Rücksetzer in den Bereich um 200 US-Dollar zum Einstieg.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 322 USD, Stopp-Loss: 178 USD

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