Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1694
Turnaround gelingt endlich

SGL Carbon hat neue Perspektive

SGL Carbon hat endlich eine neue Perspektive. Die seit fünf Jahren laufende Neuausrichtung des Carbon-Spezialisten trägt endlich Früchte. Das Wachstum der E-Mobilität hilft zusätzlich. Anlegern bietet sich eine gute Langfrist-Chance mit großem Kurspotenzial.

SGL Carbon gehört ebenfalls zu den Gewinnern im Bereich Leichtbau. Denn der Graphit-Spezialist ist ein wichtiger Zulieferer für Leichtbau-Materialien. Seit fünf Jahren arbeitet SGL daran, sein Geschäftsmodell umzubauen und konzentriert sich mehr und mehr auf die Verbundmaterialien Karbon und Silicon/Glasfaser.

Schub bekommt SGL durch die E-Mobilität. Die Nachfrage nach Karbon und Silicon/Glasfaser wird durch sie beflügelt. Sowohl in der Brennstoffzellen-Technologie, als auch für Halbleiter aus Siliziumcarbid in Batterien werden diese Grundstoffe benötigt. Zudem gewinnen leichte Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen in der automobilen Gegenwart und Zukunft an Bedeutung. Um Energie - egal, ob Verbrenner oder E-Motor - einzusparen, ist es vor allem wichtig, wenig Gewicht auf die Straße zu bringen. Außerdem liefert der Leichtbau-Profi auch an Windenergieanlagen-Hersteller (Rotorblätter) und den Flugzeugbau.  

Konzernumbau trägt Früchte

Das Wiesbadener Unternehmen hat eine lange Durststrecke hinter sich. Ende 2017 notierte die SGL Carbon-Aktie noch bei Kursen um 14 Euro. Im Zuge des Corona-Crashs ging es im März 2020 bis auf knapp 2 Euro abwärts. Doch der vor fünf Jahren angestoßene Konzernumbau dürfte bald (und endlich) Früchte tragen. Vor gut einem Jahr hat das Unternehmen einen Großauftrag eines nordamerikanischen Automobilbauers für die Serienproduktion von Deckel und Boden für Batteriegehäuse aus carbon- und glasfaserverstärktem Kunststoff an Land gezogen. Die Expertise, die das Unternehmen seit dem auf diesem Gebiet aufgebaut hat, dürfte weitere Orders nach sich ziehen. Zudem haben die Wiesbadener über ihre Großaktionäre BMW (18,44%), VW (7,41%) und Susanne Klatten (SKion – 27,46%) einen direkten Draht zur Autoindustrie und somit zur E-Mobilität.

An der Börse lässt sich die Hoffnung auf eine gewinnträchtige Zukunft inzwischen nicht mehr verheimlichen. Seit Ende Oktober zieht der Kurs der SGL Carbon-Aktie kräftig an. Hier dürfte die Spekulation darüber mitschwingen, dass SGL möglichst viele Altlasten des Konzernumbaus ins vergangene Corona-Krisenjahr gepackt hat. Die Ausgangsbasis für künftiges Wachstum ist also denkbar günstig. In diesem Jahr dürfte sich das Ergebnis deutlich verbessern, im kommenden Jahr sollte das Unternehmen dann wieder in die Gewinnzone kommen.

Korrektur für Einstieg abwarten

Nach dem zuletzt Fahnenstangen-Kursanstieg sollten Neueinsteiger kräftige Rücksetzer einkalkulieren. Mit einer ersten Position lässt sich jedoch bereits ein Fuß in die Tür stellen. Eine Korrektur in den Bereich zwischen 4 und 5 Euro bietet eine gute Kaufgelegenheit.

Empfehlung: kaufen, um 4,50 aufstocken Kursziel: 9,50 EUR, Stop-Loss: unter 4,00 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang