Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1459
Empfehlung

SGL Carbon - Neuaufstellung verspricht Perspektive

Der angeschlagene Kohlenstoffspezialist stellt sich neu auf und hofft auf neue Kunden. Ein Turnaround deutet sich an.

ISIN: DE 000 723 530 1 | Kurs: 15,30 Euro | Kurschance: 28% |  Verlustrisiko: 22%| Stand: 16.7., 12 Uhr

Der angeschlagene Kohlenstoffspezialist SGL Carbon stellt sich nach Jahren der Konsolidierung neu auf. Bis spätestens Ende kommenden Jahres soll das Stammgeschäft mit Graphitelektroden und -kathoden innerhalb des Konzerns rechtlich verselbstständigt werden. Die neue Struktur erleichtert es, flexibel auf „strategische Optionen“ zu reagieren. Dies könnten Partnerschaften, Zukäufe oder ein Verkauf der Sparte Graphitelektroden sein. Diese werden hauptsächlich in der Stahlindustrie zum Recyceling verwendet. In den letzten Jahren machten vor allem chinesische Hersteller durch Niedrigpreise den Wiesbadenern das Leben schwer. Künftig setzt die Unternehmensgruppe verstärkt auf die beiden anderen Geschäftsbereiche: Carbonfasern und Spezialgraphitprodukte. Die beiden Sparten sollen bis 2020 ihren Jahresumsatz von zuletzt 737 Mio. Euro aus eigener Kraft um etwa 50% steigern. SGL Carbon setzt hier auf den steigenden Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien, die Nachfrage nach Leuchtdioden oder Werkstoffen aus Carbonfasern. Haupttreiber des Wachstums dieser Bereiche ist die Automobilindustrie. Vor allem das Thema Elektromobilität könnte hier zum Wachstumsmotor werden. Für die von Tesla-Chef Elon Musk angekündigte „Gigafactory“ für Batterien hofft SGL, Zulieferer zu werden. Ruhig wird es um SGL also nicht. Aber der Trend stimmt. Im letzten Jahr verringerte sich der Verlust auf 247 Mio. Euro (zuvor 317 Mio. Euro). Im Aktienkurs deutet sich der Turnaround ganz langsam an. Mitte Dezember notierte die SGL-Aktie noch bei rund 12 Euro, inzwischen müssen bereits rund 30% mehr auf den Tisch gelegt werden. Langfristig orientierte Anleger kaufen sich langsam in die Aktie ein.

Empfehlung: kaufen, aufstocken bei 14,40 Euro

Kursziel: 20 Euro, Stopp-Loss: 12,12 Euro

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang