Sixt-Aktie ist fundamental aussichtsreich
Der Autovermieter Sixt dürfte von einer Zunahme der Reiseaktivitäten während der EM profitieren. An 22 Spieltagen in den Städten Berlin, München, Köln, Frankfurt/M., Hamburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart könnte laut einer Studie der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ein zusätzliches Übernachtungsvolumen von bis zu 4% erreicht werden. Während der Eröffnungsspiel in der Allianz-Arena in München angepfiffen wird, endet das Finale im Olympiastadion in Berlin.
Der Autovermieter Sixt dürfte sich ein gehöriges Stück von dem frisch gebackenen „EM-Reisekuchen“ abschneiden. Sixt ist einer der international führenden Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen. Das Unternehmen bietet Auto- und Nutzfahrzeugvermietung, Carsharing, Fahrdienste und Auto-Abos an. Sämtliche Produkte können über die SIXT App gebucht werden.
Hoffen auf EM-Vermietungs-Boom
Der Autovermieter hat einen holprigen Jahresstart erwischt. Zwar hat Sixt im ersten Quartal 2024 einen kräftigen Umsatzanstieg um 12,3% auf 780,2 Mio. Euro verbucht. Das EBIT (Gewinn vor Steuern) rutschte aber in die Verlustzone. Verantwortlich dafür war vor allem der extreme Restwertverfall bei E-Fahrzeugen. Die sollten verkauft werden, weil sie nicht ausreichend gemietet wurden. Für das zweite Quartal rechnet Sixt nun aber wieder mit einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 60 und 90 Mio. Euro.
Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie mit einem KGV unter 10 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,41 günstig bewertet. Langfristig orientierte Anleger können zudem mit einer hoch attraktiven Dividendenrendite von mehr als 6% rechnen. Aufsichtsratsmitglied Dr. Daniel Terberger hält die Vorzugsaktie von Sixt auf dem aktuellen Kursniveau wohl ebenfalls für attraktiv. Er orderte zu Monatsbeginn 8.500 Aktien im Gegenwert von rund 503.000 Euro.