Stabilus - Zulieferer mit lukrativem Spezialgebiet
Marktführer in den USA - und in den letzten beiden Jahren seit Börseneinstieg hat sich das Papier des Autozulieferers zum Highflyer entwickelt.
ISIN: LU 106 622 663 7 | Kurs: 46,65 Euro (Stand: 14.4., 12 Uhr) | Kurschance: 23?% | Verlustrisiko: 14?% |Stiftungsgeeignet
Die Stabilus-Aktie ist seit knapp zwei Jahren an der Börse notiert – und ein High-Flyer. Der Emissionspreis von 21,50 Euro wurde nur kurz unterschritten. Inzwischen notiert das Papier mit 46 Euro mehr als doppelt so hoch wie am ersten Börsenhandelstag. Ein Ende der Wachstumsstory ist aber nicht in Sicht. Stabilus ist ein Autozulieferer, Spezialgebiet Gasdruckfedern. Diese werden zum Öffnen von Heckklappen oder zur Höhenverstellung von Lenkrädern eingesetzt. Sie finden sich aber auch in Drehstühlen und Gepäckfächern von Flugzeugen. Stabilus profitiert vom Trend zu mehr Komfort in Fahrzeugen. Der elektromechanische Antrieb POWERISE von Stabilus erobert kontinuierlich Marktanteile. Das Feature ermöglicht das automatische Öffnen und Schließen von Heckklappen und Kofferraumdeckeln per Knopfdruck – was von Automobilherstellern in immer mehr Fahrzeugen angeboten wird. Im Bereich der elektromechanischen Klappenantriebe zählt der Konzern heute zu den Top-3-Anbietern weltweit. In wichtigen Märkten wie den USA ist Stabilus Marktführer. Die POWERISE-Systeme werden beispielsweise bereits im Tesla Model X verbaut, wo sich die Türen (Flügeltüren) per Knopfdruck öffnen lassen. Inzwischen spekulieren einige darauf, dass auch das neue Tesla Modell 3 Systeme von Stabilus beinhalten könnte. Wegen der hohen und wachsenden Nachfrage nach klassischen Gasfedern und Dämpfern sowie nach POWERISE-Antrieben baut Stabilus seine Produktionskapazitäten weltweit aus. Im ersten Quartal 2016 kletterte der Umsatz um satte 23,8% auf 167,3 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT stieg um 37,3% auf 21,0 Mio. Euro. Nach diesen guten Zahlen hob Stabilus die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 680 Mio. Euro an. Die Aktie ist mit einem für 2017 geschätzten KGV von 14,3 kein Schnäppchen. Angesichts der Wachstumsdynamik ist sie aber auch nicht teuer. Aktuell notiert das Papier auf Allzeithoch. Hier wagen nur Mutige den Kauf zu Höchstkursen, um schon einmal den Fuß in der Tür zu haben. Wer ein wenig Geduld mitbringt, wartet auf Kursrücksetzer in Richtung 42 Euro und steigt an schwachen Börsentagen ein.Empfehlung: Rücksetzer zum Einstieg nutzen
Kursziel: 52 Euro; StoppLoss unter 36 Euro