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The Geo Group: Rendite hinter Gittern

Geo Group - der Gefängnis-Betreiber macht sich Hoffnung auf Profit.

ISIN: US 361 62J 106 0 | Kurs: 24,29 USD | Kurschance: 44% |  Verlustrisiko: 33%

Einer der Trump-Profiteure dürfte die Aktie des privaten Gefängnisbetreibers The Geo Group (Geo) sein. Der Präsidentschaftsanwärter hat in seinen Wahlkampfreden angekündigt, Millionen illegaler Einwanderer auszuweisen. Geo ist, neben der nicht börsennotierten Management and Training Corporation und dem Wettbewerber Corrections Corporation of America (CCA), einer der größten privaten Dienstleister in der Gefängnisindustrie. Das Unternehmen ist in den USA, in Australien, in UK und Südafrika tätig. Es betreibt mehr als 100 Haftanstalten und Wiedereingliederungseinrichtungen. In diesen Häusern werden ca. 87.000 Insassen von rund 20.500 Sicherheitskräften und Sozialarbeitern betreut. Ein großer Kunde der Geo Group ist die ICE (U.S. Immigration and Customs Enforcement). Die Behörde für Einwanderung und Zollabfertigung ist verantwortlich für etwa 18% der Konzernerlöse. Insgesamt trägt die US-Regierung rund die Hälfte zum Umsatz privater Gefängnisbetreiber bei. Momentan lastet jedoch ein Risiko auf der Aktie. Es gibt Berichte, das US-Justizministerium würde die Aufträge an private Gefängnisbetreiber zurückschrauben, da genug Kapazitäten in öffentlichen Haftanstalten verfügbar seien. Kommt dies so, wäre gut die Hälfte der bislang als sicher geltenden Einnahmen gefährdet. Die Aktie hat im Juli heftig reagiert. Um rund 50% ging es in den Keller. Von diesem Paniktief hat sich das Papier inzwischen etwas erholt (plus 45%). Die Auftragskürzung hängt jedoch weiter wie ein Damokles-Schwert über der Branche. Anders als CCA ist Geo weltweit diversifiziert. Dies dürfte einen möglichen Auftragseinbruch in den USA abfedern. Mit Trump im Weißen Haus dürfte das Thema aber ohnehin vom Tisch sein. Der republikanische Präsidentschaftskandidat möchte die Ausgaben für Sicherheit erhöhen und dürfte neue Nachfrage nach Gefängnisplätzen schaffen. Ein Gefängnis kann von der Systematik her als Infrastrukturinvestment betrachtet werden. Als solches bietet es stabile und relativ sichere Einnahmen. Das signalisiert die aktuelle Dividendenrendite von mehr als 10%. Allerdings dürfte die Dividende sinken, falls die Aufträge aus Washington ausbleiben. Nach dem heftigen Kursrutsch im Sommer ist die Aktie nun aber auch preiswert. Der Titel dürfte von einem Wahlsieg Donald Trumps profitieren und eignet sich für spekulative Anleger.

Empfehlung: spekulativ kaufen

Kursziel: 34 USD; StoppLoss: unter 16 USD

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