Thyssenkrupp Nucera starten durch
Thyssenkrupp hat sein Wasserstoffgeschäft ausgegründet und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die Tochter Thyssenkrupp Nucera mit Sitz in Dortmund stellt Elektrolyseure her, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Der gewonnene Wasserstoff wird später als Energieträger genutzt.
Angesichts der Energiewende und des wachsenden Bedarfs an Wasserstoff wird dem Markt großes Wachstumspotential beigemessen. Darum ist Nucera mit einem großen Vorschuss und soliden Kursaufschlägen in den Handel gestartet. Die zu 20,00 Euro ausgegebenen Papieren zogen direkt am ersten Handelstag um knapp 24% auf in der Spitze 24,68 Euro an.
Börsengang von Nucera geglückt
Insgesamt wurden knapp 30,3 Millionen Papiere bei Investoren platziert. Die Stücke kamen überwiegend aus einer Kapitalerhöhung von Thyssenkrupp Nucera. Mit dem Geld aus dem Börsengang soll das Geschäft mit der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) zur klimaneutralen Herstellung von Wasserstoff ausgebaut werden.
Nach dem Börsengang haben sich die Eigentumsverhältnisse geändert. Rund 24% des Grundkapitals sind künftig Streubesitz. Bislang hielt Thyssenkrupp 66% an Nucera, das italienische Industrieunternehmen De Nora 34%. Thyssenkrupp will langfristig die Mehrheit behalten. De Nora will seine langfristige Partnerschaft mit dem Unternehmen fortführen. Das sind gute Aussichten für Nucera-Aktionäre.
Fazit: Nucera ist langfristig interessant. Das Unternehmen bedient eine wachstumsstarke Zukunftsbranche. Nach den ersten Kursaufschlägen dürften Erstzeichner Kasse machen und die Notierungen etwas drücken. Mittel- und langfristig überwiegen die Chancen. Gelingt es dem Unternehmen, Umsatzwachstum und Profitabilität zu vereinen, dürfte Nucera eine Erfolgsgeschichte werden.
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