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Produktcheck: Lupus alpha Micro Champions A

Überrendite bei kleinen Unternehmen heben

Geldscheine verschiedener Währungen. Copyright: Pexels
Kleine Unternehmen bieten Anlegern einen entscheidenden Vorteil gegenüber den "dicken Fischen": Die Renditechancen sind hier ungleich höher. Die kleine Schwester der Rendite ist aber das Risiko - auch das ist leider erhöht. Wir haben einen Fonds untersucht, der beides gut ausbalanciert.

Im nächsten Börsenjahr könnten sich europäische Aktien besser entwickeln als ihre US-Pendants. Dafür gibt es verschiedene gute Argumente. Das Wichtigste: Die US-Notenbank Fed wird die Anleihekäufe relativ zügig reduzieren und es rücken Zinsanhebungen näher. Zwei bis drei Zinsschritte werden am Markt inzwischen erwartet. In Europa werden die Geldhüter dagegen viel langsamer agieren. Das bedeutet: Der Liquiditätsmantel in den USA wird enger, in Europa bleibt er weit. Das ist ein relativer Vorteil für europäische Werte. 

Am Devisenmarkt ist dieser geldpolitische Schwenk bereits abzulesen. Der US-Dollar gewinnt gegenüber dem Euro an Stärke. Treiber ist die Zinsentwicklung. Ein starker Dollar wiederum wirkt sich positiv auf die Geschäfte exportorientierter europäischer Unternehmen aus und begünstigt zudem Investments von US-Anlegern in der Eurozone. Verstetigt sich diese Entwicklung, könnten europäische Aktien im kommenden Jahr den US-Börsen den Rang ablaufen.

Lukrativer Fokus auf kleine Unternehmen 

Ein Fonds, der bereits in diesem Jahr mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung (seit Januar: +35,22%) aufwarten kann, ist der Lupus alpha Micro Champions A. Der hat auch schon in den vergangenen Jahren das Gros vergleichbarer Investmentfonds derselben Anlagekategorie sowie seinen Benchmark-Index (MSCI Europe Small Cap) deutlich hinter sich gelassen. Der bereits im Juni 2005 aufgelegte Investmentfonds (Institutionellen-Tranche ISIN: LU 021 824 526 3) investiert schwerpunktmäßig in europäische Micro Caps, also Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung. Der durchschnittliche Börsenwert der im Portfolio gehaltenen Papiere liegt bei rund 336 Millionen Euro. 

Die Fokussierung auf sehr kleine Werte ist chancenreich. Denn solche Unternehmen und Aktien tauchen nur selten auf dem Radarschirm vieler Asset Manager auf. Die daraus resultierenden Marktineffizienzen sind die Basis für überdurchschnittliche Renditen. Durch ein fundamentales Aktienresearch können gute Fondsmanager erhebliche Informationsvorsprünge gewinnen und attraktive Renditechancen nutzen. Eine Kombination aus akribischer Aktienselektion und einer breiten Diversifikation über verschiedene Branchen und Länder reduziert auf Portfolio-Ebene die – verglichen mit großen Standardwerten – höheren Volatilitäten. 

Erfolgreiches Anlagekonzept

Der Lupus Alpha micro Champions A ist sehr erfolgreich. Die beiden Fondsmanager Jonas Liegl und Franz Führer konzentrieren sich bei der Einzeltitelauswahl überwiegend auf Nischenplayer mit fokussiertem Geschäftsmodell, überdurchschnittlichem Rendite- und hohem Wachstumspotential. Für viele große Konzerne sind diese Nischen-Segmente zu „eng“ und damit wenig interessant. Die starke Spezialisierung von Micro Caps wirkt zugleich als hohe Eintrittshürde gegenüber potentiellen Wettbewerbern. 

Neben der quantitativen Fundamentalanalyse ist für die Fondsstrategen vor allem die qualitative Beurteilung des Managements entscheidend. Teil des Anlagekonzepts sind daher intensive Gespräche mit dem Management, um sich vor Ort ein eigenes Bild der Besonderheiten und des Potentials der Unternehmen zu machen. Nur mit einer fokussierten Bottom-up-Strategie dieser Art lassen sich langfristig die besonderen Renditepotentiale europäischer Micro-Caps für Investoren erschließen.

Konzentriertes Portfolio mit Schwerpunkt Deutschland

So entsteht in der Titelauswahl des Fonds ein konzentriertes Portfolio. Darin finden wir aktuell 97 Aktien. Gut ein Fünftel des Depotvolumens (22,16%) steckt in den zehn größten Positionen. Darunter finden sich Aktien des norwegischen Verpackungsspezialisten BEWi ASA, des italienischen Nahrungsmittel-Pharma Unternehmens Fine Foods & Pharmaceuticals S.p.A., des schwedischen Videospiele-Entwicklers G5 Entertainment, des britischen Marketing-Profis Kin & Carta (einem Experten für die digitale Transformation) und des Audio-Boxen Herstellers Tonies aus Düsseldorf. 

Regional ist das Portfolio breit diversifiziert. Die meisten Aktien (ca. 23%) kommen aus Deutschland. Es folgen Schweden (16%), Großbritannien (15%), Italien (14%), Finnland (11%) und Norwegen (7%). Hinsichtlich der Branchenaufteilung erhalten Industriegüter & Dienstleistungen (27%) das größte Gewicht. Danach kommen Technologie-Aktien (26%), Health Care Unternehmen (13%), Verbraucherprodukte & Dienstleistungen (7%) und Telekommunikationswerte (6%).

Akzeptable Kosten

Fondsanteile des Lupus alpha Micro Champions A können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich über die KVG erworben werden. Auch ein Kauf über die Börse ist möglich und günstiger. Dabei beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) schlanke 0,77%. Die laufenden Kosten (TER) liegen bei rund 2,11%, das ist angesichts der Spezialisierung akzeptabel. Daneben wird noch eine variable Performance-Gebühr in Höhe von 20% in Rechnung gestellt.

Fazit: Der Lupus alpha Micro Champions A eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die an den überdurchschnittlichen Renditechancen europäischer Micro Caps partizipieren möchten. Aufgrund seines Investmentprofils ist der Fonds eine chancenreiche Beimischung in einem breit aufgestellten und solide ausbalancierten Depot.

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