Unilever kann Preissteigerungen gut weiterreichen
Unilever ist ein riesiger Konsumgüterkonzern mit einer starken Preissetzungsmacht. Das Geschäft ist vergleichsweise stabil und planbar. Die Aktie spiegelt diese Stabilität mit geringen Schwankungen wieder. Die 90-Tage-Volatilität liegt bei geringen 13,74%.
Unilever vertreibt Markenartikel in den Bereichen Ernährung, Körperpflege, Parfüm, Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Zum Unternehmen gehören weltbekannte Marken wie Axe, Dove, Knorr, Magnum, Lipton und Ben & Jerry’s.
Unilever kann Preissteigerungen gut an Endverbraucher weitergeben
Dank des starken Markenportfolios und der breiten Aufstellung bei Artikeln des täglichen Bedarfs wächst das Unternehmen seit Jahren mit soliden Umsatzsteigerungen. Während der letzten fünf Jahre wuchs der Konzernumsatz um 2,75% p.a. auf 51,25 Mrd. Pfund.
Zudem gelingt es den Briten, Preissteigerungen direkt an die Konsumenten weiterzugeben. Dies zeigt sich an den Ergebnissen des ersten Halbjahrs. So zog der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten 2023 um rund 9% auf 26,2 Mrd. Pfund an, während der Absatz nahezu stabil blieb. Mit diesem Ergebnis übertraf der Konzern die Konsensschätzungen des Marktes. Für das Gesamtjahr erwartet Unilever ein bereinigtes Umsatzwachstum von mehr als 5%, was deutlich über der mehrjährigen Spanne des Unternehmens liegt.
Guter Einstiegszeitpunkt
Der Kurs der Unilever-Aktie bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend, ist jedoch vom Allzeithoch bei rund 60 Euro inzwischen knapp 22% entfernt. Mit einem KGV unter 17 ist der Titel fundamental preiswert, langfristig orientierte Anleger können zudem mit einer attraktiven Dividendenrendite von gut 4% rechnen. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Aktie ein Kauf.