Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1850
Perspektive hellt sich auf

Vonovia-Aktie auf Kaufniveau?

© Vonovia
Vonovia ist mit mehr als einer halbe Millionen Wohnungen im Bestand der Platzhirsch am deutschen Wohnimmobilienmarkt. Für Aktionäre hatte der Konzern in den zurückliegenden Monaten allerdings wenig Erfreuliches parat. Ändert sich das nun?

Die Vonovia SE ist mit rund 549.000 Wohnungen an ca. 400 Standorten der größte deutsche Wohnimmobilienkonzern. Das Unternehmen baut, saniert, vermietet, verwaltet und pflegt Immobilien. Durch Übernahmen gehören auch Wohnungen in Österreich und Schweden zum Immobilienportfolio des Unternehmens.  

Da Vonovia rund 95% seines Umsatzes mit der Vermietung von Wohnimmobilien macht, entwickelt sich das Geschäft relativ planbar und stabil. Von 2017 bis 2021 zog der Konzernumsatz im Schnitt um rund 9,2% jährlich auf rund 5,43 Mrd. Euro an. Im letzten Jahr hat sich der Umsatz durch die Übernahme der Deutsche Wohnen auf 9,08 Mrd. Euro knapp verdoppelt. Das Ergebnis vor Steuern zog im selben Zeitraum um durchschnittlich 5% pro Jahr auf 5,46 Mrd. Euro an.

Gute Vermieter-Perspektive durch Zuwanderung und nachlassende Bautätigkeit 

Für die Zukunft erwarten Marktbeobachter gute Jahre im Vermietungsbusiness mit Wohnimmobilien. Das liegt daran, dass sich in Deutschland immer weniger Menschen ein eigenes Haus leisten können und zudem immer mehr Menschen nach Deutschland einwandern. Gleichzeitig liegt die Neubauaktivität am Boden. Die Folge: Der Bestand wird teurer, die Miete steigt und die Leerstandsquote sinkt. So zog die monatliche Ist-Miete im Jahresvergleich Q1/22 auf Q1/23 von 7,40 auf 7,54 Euro (+1,9%) an; die Leerstandsquote ging im selben Zeitraum von 2,4 auf 2,2% zurück.  

Mit dem Abbau der hohen Schuldenstand kommt Vonovia gut voran. Das Unternehmen weist per Ende März langfristige Schulden in Höhe von rund 65,5 Mrd. Euro aus. Strategische Verkäufe helfen die Last zu senken: Im Mai meldete Vonovia den Verkauf von fünf Objekten mit 1.350 Wohnungen für rund 560 Mio. Euro. 

Günstige Bewertung, attraktive Rendite

Aus fundamentaler Sicht ist Vonovia mit einem KGV unter 9 und für knapp die Hälfte des Buchwerts (KBV: 0,51) günstig. Im Kursverlauf zeichnet sich zwischen 16 und 20 Euro eine Bodenbildung ab. Eine solide Dividendenrendite von etwa 4,6% (wahlweise als Aktiendividende) macht den Titel ebenfalls interessant. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment in einem sich abzeichnenden Turnaround weiter aus.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 27,72 EUR; Stopp-Loss unter 15,15 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang