Ziel: Sicher und solide das Vermögen mehren
In unserem monatlichen Strategiecheck beleuchten wir diesmal die Strategie „Defensiv 15“ von alpha beta asset management. Die inhabergeführte und unabhängige Investmentboutique hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2012 auf aktive Asset Allokation, Risikomanagement und Vermögensverwaltung spezialisiert. Die Geschäftsführer Markus van de Weyer und Carsten Vennemann verfügen über jahrzehntelange Erfahrung im Asset Management. Ursprünglich wurden die Fonds- und Vermögensverwaltungskonzepte für institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen, Family Offices und andere Kapitalsammelstellen konzipiert. Nun bietet alpha beta asset management auch privaten Investoren entsprechende Strategien an.
Das Anlage-Ziel
Vorrangiges Ziel ist der Vermögensaufbau und die Vermögensoptimierung. Daneben sollen Marktchancen genutzt werden. Die Strategie ist seit Mitte Mai 2021 investierbar und hat sich seither besser entwickelt als die Benchmark aus 90% iBoxx EUR Corporates 1-5 TR und 10% MSCI World.
Mit einer empfohlenen Mindestanlagedauer von drei Jahren wird eine Rendite von etwa 3,00% p.a. angestrebt. Eine solche Rendite ist mit einem defensiven Mix aus Anleihe-ETFs und Aktien-ETFs langfristig durchaus realistisch. Im aktuellen Bärenmarktumfeld könnten die Asset Manager jedoch Schwierigkeiten haben, dieses Ziel zu erreichen.
Defensiv 15: Die Strategie unter der Lupe
Die Vermögensverwalter von alpha beta asset management beschreiben die „Defensiv 15“-Strategie als „stabile Defensive" und Basis für den Anlageerfolg. Die Strategie fußt auf einem Grundgedanken: Aktienmärkte spiegeln das Wachstumspotential der Volkswirtschaft wider und bieten Anlegern langfristig attraktive Chancen. Die „Defensiv 15“-Strategie will jedoch in erster Linie das Vermögen der Investoren verteidigen. Sie ist daher breiter aufgestellt.
Oberstes Ziel ist, das Vermögen zu wahren. Dividendenpapiere (Aktien) sind dafür wichtig, müssen aber in eine Gesamtstrategie integriert sein, wenn das Risiko begrenzt bleiben soll. Ähnlich wie beim Fußball gewinnt die Offensive (der Angriff/Sturm) alleine keine Meisterschaft. Die Mannschaft muss sich auch auf die Defensive (Verteidigung) verlassen können - insbesondere in schwierigen Börsenphasen mit fallenden Kursen.
Das Portfolio
Aus diesem Grund investieren die Vermögensverwalter neben Aktien-ETFs und -Fonds auch in Anleihe- oder Geldmarkt-ETFs. Diese sollen der Strategie die notwendige Stabilität verleihen. Diese Stabilität wird zudem durch den Einsatz von ETFs erreicht, denen oft hunderte Einzeltitel zugrunde liegen. So wird das Risiko weiter reduziert. Damit Investoren bei ihrer Geldanlage ruhig schlafen können, setzen Markus van de Weyer und Carsten Vennemann auf die Defensive und begrenzen den Aktienanteil bei etwa 15% (Defensiv 15).
Das reine ETF-Portfolio ist in der Regel nahezu vollständig investiert. Aktuell halten die Asset Manager rund 12,5% Liquidität, um Chancen, die sich an den Märkten ergeben, wahrnehmen zu können. Wachstumschancen sehen die Vermögensverwalter bei sogenannten Megatrends. Diese bestimmen maßgeblich unsere Zukunft und damit auch die Chancen am Aktienmarkt. Bei ihrer Auswahl berücksichtigen die Asset Manager Megatrends wie digitale Technologien (z.B. Künstliche Intelligenz oder Cyber Security) und Gesundheit oder Nachhaltigkeit. All diese Themen-ETFs befinden sich im Anlageuniversum der „Defensiv 15“-Strategie.
Klarer Auswahlprozess für ETF
Welche konkreten ETFs für das Portfolio erworben werden, bestimmt ein umfangreicher Analyseprozess mit zahlreichen Indikatoren, der von alpha beta asset management über Jahre entwickelt wurde. Unter den aktuell größten Einzelpositionen finden sich defensive ETFs wie der ishare Euro Corporate Bond ETF, der Xtrackers II Global Inflation-Linked Bond ETF oder der Lyxor Core US Treasury 7-10Y ETF. Die offensive Variante (Aktien) wird unter den größten Positionen mit dem marktbreiten Lyxor MSCI World ETF sowie dem HSBC MSCI China ETF gespielt.