Eine interessante Neuemission im Segment der Mittelstandsanleihen kommt von der Penell GmbH. Der Elektro-Großhändler aus dem südhessischen Ober-Ramstadt möchte das künftige Unternehmenswachstum durch die Ausgabe einer Anleihe in Höhe von maximal 5 Mio. Euro finanzieren.
Ein Problem des Unternehmens: Der Mangel an liquiden Mittel in der Vergangenheit hatte oft zur Folge, dass das Unternehmen Aufträge ablehnen musste. Dies soll mit dem frischen Geld in der Kasse nun nicht mehr passieren. Die Anleihe ist mit einem Zinskupon in Höhe von ordentlichen 7,75% p. a. ausgestattet und läuft über fünf Jahre. Bis Freitag können Interessenten das Papier zeichnen. Ab Montag kommender Woche soll der Bond dann an der Düsseldorfer Börse gehandelt werden.
Von der Ratingagentur Feri bekommt das Mittelstandspapier das Anfangsrating B+. Innovativ an dieser Anleihe ist vor allem die Absicherung der Gläubiger. So ist die komplette Anleihen-Tranche von maximal fünf Mio. Euro durch die Vorräte an Kupferkabeln der Penell GmbH besichert bzw. sogar übersichert. Denn das unternehmenseigene Kupferlager hat derzeit einen Marktwert von 7,4 Mio. Euro. Die Zinsen für die ersten beiden Zinszahlungen werden zudem auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Vor dem Hintergrund der Probleme bei Mittelstandsanleihen finden wir diese Absicherung der Investorengelder vorbildlich.
Penell GmbH Anleihe (ISIN DE000A11QQ82) | max. 5 Mio. Euro |
Zinskupon | 7,75?% p.a. |
Zinsperiode | jährlich 10.06. |
Fälligkeit | 10.06.2019 |
Fazit: Risikobereite Anleger mit Fokus auf mittelständische Anleihen finden im Penell-Bond eine interessante Neuanlage-Möglichkeit. Das recht kleine Emissionsvolumen wird sich hingegen auf die Handelbarkeit der Anleihe an der Börse auswirken. Kauf- und Verkaufsaufträge in dem Papier sollten daher immer limitiert aufgegeben werden.