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Ein REIT für Farmland-Investments

Ackerland ins Portfolio holen

Der gewerbliche Immobiliensektor durchlebt in den USA eine schwere Krise, die wohl auch Lehmann klein aussehen lässt und kennt dabei nur Verlierer. Anders dagegen sieht es im Spezialimmobilienbereich aus. Auf der Suche nach strukturellen Wachstumssektoren wie Logistik und Gesundheit spielt auch die Nahrungsmittelversorgung eine zentrale Rolle. Hier findet sich ein REIT mit klarem Fokus.

Farm- und Ackerland ist ein interessantes Investment, das oft aber nur institutionellen Investoren als Anlage zur Verfügung steht. Mit dem über Nordamerika diversifizierten und gelistete Immobilienfonds Farmland Partners (WKN A1XE4J) steht das Segment aber auch "Kleinanlegern" offen. Amerikas flächenmäßig größter Farmland-REIT wird von einem Team erfahrener Landwirtschaftsprofis um den Vorstandsvorsitzenden Paul Pittman gemanagt. Seit Mitte der 90er Jahre ist dieser im Aufkauf und Management von Farmen aktiv, steht dem Management des REIT vor und ist einer dessen größten Aktionäre. Mit dem Einbringen von Vermögenswerten in Illinois, Nebraska und Colorado legte er auch die Basis für das Listing des REIT.

Überzeugende Story

Ziel für den seit 2014 an der NYSE gelisteten REIT ist das Management der angekauften und gemieteten Landwirtschaftsflächen. Langfristig liefert Land stetige Erträge, auch wenn unwägbare Witterungseinflüsse zu Schwankungen der Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse führen. 

Mit gut 3,6 Billionen US-Dollar ist Farmland in den USA einer der größten gewerblichen Immobiliensektoren. Das Risiko einer Überalterung ist im Gegensatz zu anderen Sektoren mit deren notwendigen Folgeinvestitionen geringer. Ebenso gilt dies für das Veräußerungsrisiko. Zudem gibt es keinen klassischen Leerstand. 

Landwirtschaft ist wichtig

Als essentielle Basis zur Lebensmittelproduktion profitiert die Bewirtschaftung von zunehmender Innovation und vom Einsatz künstlicher Intelligenz. Als begrenzte Ressource steht Farmland einer zunehmenden Nahrungsmittelnachfrage gegenüber. Stabilität und Wachstum treffen bei Farmland Partners mit Hilfe gezielter Zukäufe aufeinander.

Die nahezu 70.000 ha Land werden zu einem kleinen Teil selbst gemanagt und überwiegend an Farmer verpachtet, die von der Expertise des Managements profitieren. Andererseits legt das Management bei der Auswahl ihrer Pächter Wert auf die nachhaltige Bewirtschaftung des Grund und Bodens. Die Beeinträchtigung der Natur soll minimiert werden, z.B. durch den Einsatz innovativer Anbaumethoden und der Integration erneuerbarer Energien.

Qualität wird bezahlt

Die Stellung im REIT-Sektor verleiht Farmland Partners eine besondere Qualität. Für 2024 werden Umsätze in Höhe von 54 Mio. USD erwartet, womit das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei knapp 10 liegt. Das Verhältnis zwischen Grundvermögen und Marktkapitalisierung liegt bei 0,6. 

Die Dividende für 2024 soll nach 24 US-Cent im Vorjahr einen deutlichen Sprung auf 45 US-Cent vollziehen. Diese wird quartalsweise ausbezahlt und gegebenenfalls um einen Jahresbonus ergänzt. Trotz ihrer Schwankungen wurde die Dividende seit dem IPO stets bezahlt. Mit einer Eigenkapitalquote von mehr als 50% erscheint die Bilanz als solide.

Fazit: Der REIT ermöglicht den Zugang zu einer lukrativen Anlagenische. Die noch relativ niedrige Investorenpräsenz und die niedrige Korrelation mit anderen Anlageklassen sprechen für weiteren Kapitalzustrom. Der Titel eignet sich als langfristige Portfoliobeimischung.
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