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Markt für Büroimmobilien und Co. kräftig unter Druck

Chancen bei Gewerbeimmobilien-Aktien

Dokumente, im Hintergrund zwei Modellhäuser. © smolaw11 / stock.adobe.com
Die allermeisten Investoren meiden derzeit Gewerbeimmobilien. Für 2024 rechnet die Branche einhellig mit weiter sinkenden Preisen. Antizykliker sehen allerdings genau darin Chancen und steigen ein.

Bei Gewerbeimmobilien gibt es mit Blick auf das Jahresende eine aussichtsreiche "Trump-Spekulation." Aktuell setzt zwar die Krise um den Immobilienkonzern Signa den Gewerbeimmobilienmarkt (zusätzlich zum Zinsanstieg und Konjunktur) erheblich unter Druck. Der von vdpResearch ermittelte Büroimmobilienindex fiel im dritten Quartal - also noch vor der Signa-Pleite - auf -1,61 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit 2009. Die Marktteilnehmer rechnen für 2024 weiterhin mit sinkenden Preisen.

Gespiegelt werden die vdp-Daten von einer Befragung der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA). 60% der 85 befragten Banken rechnen mit einer Verschlechterung der Kreditqualität ihrer Gewerbeimmobilienportfolios. Drei Viertel wollen ihr Engagement verringern oder konstant halten.

Die strukturellen Aussichten für Gewerbeimmobilien werden sich bessern

Gewerbeimmobilien gänzlich aus dem Portfolio zu verbannen, dürfte dennoch keine gute Idee sein. Antizykliker sehen im gedrückten Preisniveau bei Gewerbeimmobilien-Aktien sogar Kaufchancen. Denn anders als offene Immobilienfonds, haben diese Aktien bereits gut "Luft abgelassen", sprich ihre Überbewertung korrigiert und sind nun vergleichsweise günstig zu haben. 

Zwar steht der Markt unter Druck und dürfte es angesichts von Homeoffice, eCommerce und New Work auch langfristig bleiben. Das heißt aber nicht, dass es vom derzeit gedrückten Niveau nicht wieder aufwärts gehen kann. So verbessern sich mit dem Ende des Zinsanstiegs und der sich allmählich aufheiternden Konjunkturlage strukturell die Aussichten im Gewerbe-Segment.

Aussichtsreiche Gewerbeimmobilien-Aktien

Erste Investoren äußern sich darum bereits wieder zuversichtlich. FUCHSBRIEFE sprachen mit Thomas Olek, CEO der Investmentgesellschaft Neon Equity und Gründer des Gewerbeimmobilien-Investors publity (ISIN: DE 000 697 250 8). Er stockt derzeit seine Bestände bei publity kräftig auf. Seine Spekulation: Sollte Donald Trump im November die US-Wahlen gewinnen, der Ukraine-Krieg ein Ende finden und die Zinsen sinken, dürfte das die Konjunktur stützen und amerikanische Investoren wieder auf den europäischen Markt locken. Dann geht es auch mit der publity-Aktie wieder bergauf.

Neben publity gibt es auch zahlreiche andere Aktien, mit denen Anleger auf eine Trendwende am Gewerbeimmobilienmarkt spekulieren können. Nahezu auf dem Niveau des Vorjahres notiert derzeit der Hamborner REIT, den FUCHSBRIEFE bereits ausführlich für Sie besprochen haben (ISIN: DE 000 A3H 233 3, FB vom 12.06.2023). Wer größere Unternehmen bevorzugt, schaut sich Aroundtown an (ISIN: LU 167 310 893 9).

Fazit: Gewerbeimmobilien werden auch im Jahr 2024 an Wert verlieren. Bei entsprechenden Immobilienaktien entstehen dadurch antizyklische Einstiegschancen.
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