Deutscher Kaufrausch auf Mallorca
Die vermögenden Deutschen sind "auf der Flucht". Das strahlt bis weit in beliebte spanische Ferienziele aus. Seit vielen Jahren hat es keinen solchen Kaufrausch deutscher Erwerber für Immobilien auf Mallorca gegeben wie das seit dem zurückliegenden Sommer zu beobachten ist.
Deutsche Käufer stehen unter den ausländischen Erwerbern von Ferienimmobilien auf Mallorca erstmals seit einiger Zeit wieder an der Spitze. Die Briten, die lange die Käuferlisten anführten, halten sich derzeit zurück. Franzosen, Schweizer und Italiener treten im Saldo eher als Verkäufer auf.
Deutsche im Kaufrausch
Die vermögenden Deutschen sind "auf der Kapital-Flucht". Das strahlt bis weit in beliebte spanische Ferienziele wie
Mallorca oder auf die Kanarischen Inseln aus. Schon seit dem Sommer sind die Deutschen in einem "wahren Kaufrausch" auf Mallorca. Das hören wir von vor Ort Ansässigen. Auch auf den Kanarischen Inseln sehen sich deutsche Käufer vermehrt nach Immobilien um. Beliebte Anlageziele sind Gran Canaria, Teneriffa und Lanzerote.
Auf den Ferieninseln werden von den Deutschen gegenwärtig sowohl Einfamilienhäuser als auch Eigentumswohnungen gekauft. Diese dienen entweder als Vermietungs- oder als Überwinterungsobjekte. Dabei dominieren Häuser, darunter viele Altbauten, die häufig sogar in innerörtlichen Lagen angesiedelt sind. Beliebte Objekte für Ferienwohnungen sind auch besondere Hotelanlagen. Der seit zwei Jahren anhaltende Touristenmangel hat zur Folge, dass etliche Betreiber entschieden haben, geeignete Hotelanlagen in Eigentumswohnungsanlagen umzubauen. Die sind dann oft sogar mit eigener "Pool- und Barlandschaft" (im Gemeinschaftseigentum) im Angebot. Die Nachfrage der deutschen ist teilweise so groß, dass dies sogar schon im Straßenbild sichtbar wird. Hier fallen viele Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen auf.
Anlagegelder fließen in spanisches Betongold
Die spanischen Banken, die diese Entwicklung am Immobilienmarkt mit großen Interesse verfolgen, bekommen von dem Geschäft allerdings nicht viel ab. Sie betonen, dass die wenigsten Deutschen an Hypothekenfinanzierungen interessierte seien. Selbst sehr günstige Konditionen werden ausgeschlagen. Die Erklärung liegt auf der Hand: Die meisten deutschen Käufer kommen mit anlagesuchendem Geld auf die Ferieninseln. Die spanischen Geldinstitute gehen davon aus, dass der deutscher Kaufrausch noch bis weit ins Jahr hinein anhalten wird.
Fazit: Die Nachfrage vermögender Deutscher insbesondere nach Immobilien auf den spanischen Ferieninseln ist sehr hoch. Interessenten sollten gewahr sein, dass das Preisniveau vielerorts aber sehr hoch und die Qualität der Bauten sehr unterschiedlich ist. Auch wenn das Geld "drückt": Nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie kaufen und lassen sie sich sachkundig beraten. 0,5% Strafzinsen sind allemal günstiger, als eine (Schrott-)Immobilie zu teuer zu kaufen.