Korrektur zum Einstieg nutzen

ISIN: LU 048 831 702 4 | Kurs: 55,96 Euro (Stand: 18.6., 12 Uhr)| Gewinnchance: 21 % |  Verlustrisiko: 18 %

Das Gerangel um die Schuldenkrise in Griechenland hat den DAX weiterhin fest im Griff. Je nachdem, welche Meldungen gerade das Tagesgeschehen dominieren, sackt der Index kräftig ab – oder er klettert die gleiche Wegstrecke nach oben. Das kann nervenaufreibend sein, wenn man die Kurse stündlich verfolgt. Strategische Investoren müssen sich von der Tageshektik aber nicht nervös machen lassen. Vielmehr bieten sich im wilden Auf und Ab gute Chancen. So näherte sich der deutsche Leitindex erneut recht eng der 200-Tage-Linie an. Diese Linie ist wichtig, weil sie den langfristigen Aufwärtstrend markiert. Sie verläuft aktuell bei etwa 10.600 Zählern aufwärts. Interessant war zu beobachten, dass der Index bei 10.800 Punkten schon wieder stark unterstützt war. Es wollte keine weitere Verkaufsdynamik aufkommen. Im Gegenteil: Der DAX legte, wie bereits eine Woche zuvor, eine beeindruckende Tagesumkehr auf das Parkett und schloss sogar leicht im positiven Terrain. Damit mehren sich die Anzeichen für ein Ende der Marktkorrektur, die nun schon wie von uns erwartet seit Anfang April läuft. Zur Erinnerung: Am 10. April erreichte der DAX bei 12.390 Zählern sein bisheriges Jahres- und Allzeithoch. Seit dem hat der Markt in der Spitze rund 12% korrigiert. Wir meinen daher, dass es nun an der Zeit ist, sich wieder für steigende Kurse bei deutschen Blue Chips zu positionieren. Am leichtesten geht dies mit einem ETF (exchange trades fund = börsengehandelter Fonds) auf den DAX. Dieser vollzieht die Bewegungen des deutschen Leitindex nahezu 1:1 nach und kostet fast nichts. Wir wissen zwar, dass wir mit dem ETF den Index nicht schlagen können. Aber wir können eben auch nicht deutlich schlechter abschneiden. Ein Produkt, mit dem Sie sich den ganzen DAX ins Depot legen können, ist z. B. der Comstage FR DAX ETF (ISIN: LU 048 831 702 4). Dieser bildet den Index real nach (full replication). Die entsprechenden Aktien werden nach ihrer Gewichtung im Index auch tatsächlich gekauft. Anfallende Dividendenzahlungen werden an die ETF-Inhaber einmal jährlich ausgeschüttet. Der ETF hat keine Laufzeitbeschränkung, die Verwaltungskosten liegen bei 0,15% p. a. Das schafft kein aktiver Fonds. Der Spread zwischen Kauf und Verkauf beträgt schlanke 0,02%. Das Thema Griechenland kann den Markt zwar kurzfristig noch weiter belasten. Auch ein Fall des Index unter die 200-Tage-Linie auf 10.000 Punkte ist durchaus denkbar. Spätestens dann sollten die größten deutschen Aktiengesellschaften ihre Korrekturphase beenden. Gestaffelte Käufe können helfen, das Problem des „richtigen“ Einstiegs zu glätten.

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 68,68 Euro; Stopp-Loss: 46,46 Euro