Bei Nordex (ISIN: DE 000 A0D 655 4, Kurs: 12,24 EUR) dreht der Wind. Die Aktie steht seit der Umsatzwarnung von November 2016 massiv unter Druck. Jetzt kommen vermehrt positive Nachrichten. Zu Monatsbeginn meldete der Windkraftanlagenbauer neue Aufträge aus Deutschland für den Bau von insgesamt 13 Projekten mit einer Gesamtkapazität von 81 Megawatt. Dabei handelt es sich um bereits genehmigte Windparks, deren Finanzierung gesichert ist und die noch eine EEG-Vergütung erhalten. Bereits Ende Juni hatte Nordex einen Auftrag zur Lieferung von 11 Windenergieanlagen mit jeweils 3,6 MW-Leistung an den norwegischen Kunden Midtfjellet Vindkraft AS nebst zugehörigem Service- und Wartungsvertrag gemeldet. Darüber hinaus hat Nordex für den Spätsommer die Vorstellung einer neuen und effizienteren Windkraftanlage angekündigt. Die aktuellen Halbjahreszahlen meldet der Konzern am 3. August.
Die Nachrichten geben auch der Aktie wieder Rückenwind. Seit dem Jahrestief bei 10,21 Euro kletterten die Notierungen bereits um knapp 20%. Sie wissen, dass wir den Titel fundamental für zu günstig halten.
Fazit: Es ist noch zu früh, um von einer sicheren Trendwende zu sprechen. Aber der drastische Kursverfall ist gestoppt. An unserer Kaufpempfehlung halten wir fest. Unsere Nachkauforder per Abstauber-Limit ging leider bislang nicht auf (vgl. S. 6). Fällt der Titel per Tagesschlusskurs unter die 10-Euro-Marke, springen wir ab.