Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1070
Münchener Rückversicherung AG

Weniger Schadenfälle

Der Rückversicherer ist ein solider und finanzkräftiger Dividendenzahler.
ISIN: DE 000 843 002 6| Kurs: 177,84 EUR | Kurschance: 16% Verlustrisiko: 29% Es ist ein starkes Signal, wenn sämtliche Vorstandsmitglieder Anteile ordern. So geschehen bei der Münchner Rückversicherung. Offenbar hält die Unternehmensführung die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau für attraktiv bewertet. Angesichts des Börsenwerts von 27,5 Mrd. Euro und 74% Streubesitz haben die 19 Insider-Käufe im Juni (Gegenwert ca. 600.000 EUR) allerdings kein Gewicht. Ein Blick auf die Kennzahlen. Das für 2018 geschätzte KGV von 11 ist nicht hoch. Der Rückversicherer ist zudem ein solider und finanzkräftiger Dividendenzahler. Seit 1970 wurden die Ausschüttungen an die Aktionäre kein einziges Mal gekürzt (trotz Finanzmarktkrisen). In diesem Jahr haben die Bayern die Gewinnauszahlungen sogar das fünfte Jahr in Folge erhöht. Zuletzt gab es 8,60 Euro je Aktie (Dividendenrendite beinahe 5%). Interessant ist auch die fundamentale Unterbewertung. Der Buchwert liegt mit rund 200 Euro knapp 12% über dem aktuellen Aktienkurs (KBV: 0,89). Operativ profitiert der Rückversicherer in diesem Jahr von weniger Schadensfällen. Im ersten Halbjahr lag das Volumen der Gesamtschäden durch Naturkatastrophen weltweit bei 41 Mrd. US-Dollar. Das klingt zwar viel, ist aber rund 60% weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Der Zehn-Jahres-Durchschnitt für das erste Halbjahr liegt bei 102 Mrd. USD. Zudem kommen die Münchener mit dem Umbau der ERGO voran. Bis zum Jahresende sollen Kosteneinsparungen von knapp 100 Mio. Euro netto bei ERGO erreicht werden. Nach dem Verlustjahr 2016 dürfte der Erstversicherer in diesem Jahr wieder einen Gewinn für den Mutterkonzern einfahren. Der Kurs der Aktie bewegt sich langfristig in einem intakten Aufwärtstrend. In den vergangenen vier Jahren schwankte er aber zwischen 140 und 180 Euro seitwärts (mit Ausreißern über 200 in 2015). Für konservative Value-Investoren ist die Aktie ein Top-Titel. Allein über die hohe und jährlich steigende Dividendenzahlung lassen sich eine ansehnliche Rendite und guter Cashflow erzielen – bei moderaten Kursschwankungen (Risiko).

Empfehlung: kaufen, um 160 Euro ausbauen

Kursziel: 208 EUR, kein Stop-Loss

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang