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Recyclingfasern können zum Milliardenmarkt werden

Zukunftsmarkt Textilrecycling

Textilien. © fomkin20 / stock.adobe.com
Das Recycling von Textilien zu Fasern ist ein Markt, der in den kommenden Jahren stark wachsen wird. 2030 können schon Umsätze von mehreren Milliarden Euro erreicht werden. Für Unternehmen bieten sich damit viele Chancen.

Die Produktion neuer Textilfasern aus alten Textilien wird ein riesiger Markt. Das zeigt eine Studie des Unternehmensberaters McKinsey. Schon 2030 kann ein Umsatz von 6 bis 8 Mrd. Euro p.a. durch wiederverwendete Fasern in Europa erreicht werden. Knapp 20% aller Textilfasern könnten dann weiter genutzt werden. Später könnten sogar bis zu 70% aller Textilien weiterverwendet werden. Derzeit werden noch weniger als 1% der Textilfasern recycelt.

Startup beginnen mit der Herstellung von Viscose aus Altkleidern

Für die Produktion neuer Viscose-Fasern aus Baumwollstoffen gibt es schon einige Startups. Etwa Infinited Fiber aus Finnland (FB vom 23.6.22), oder Eeden aus Mönchengladbach. Manche Techniken, wie das mechanische Aufarbeiten von Stoffen aus reiner Baumwolle oder aus Polyester, funktionieren ebenfalls schon gut. Aber viele andere müssen noch zu Serienreife entwickelt werden. Dafür muss die ganze Recycling-Wertschöpfungskette überarbeitet werden.

Die Altkleider-Wertschöpfungskette muss überarbeitet werden

Für Unternehmen bieten sich viele Chancen. So sind Techniken zum Erkennen der Fasern und automatischem Sortieren noch zu langsam. Viele Mischfasern können noch nicht weitergenutzt werden. Besonders Fasern mit Elastan bereiten Probleme. Die Entfernung von Knöpfen und Reißverschlüssen, vor allem an Hosen, ist noch nicht technisch gelöst. 

Der gesamte Prozess des Sammelns, Sortierens und Rupfens muss automatisiert werden, um viel größere Mengen verarbeiten zu können und damit billiger zu werden. Für alle Prozesse und die Automatisierung sind aber für den gesamten europäischen Markt nur Investitionen von insgesamt etwa 6 Mrd. Euro nötig. Das ist angesichts des Umsatzpotenzials gut refinanzierbar.

EU treibt die Entwicklung an

Treiber der Entwicklung sind EU-Gesetze, die das Textilrecycling fordern. Ab kommendem Jahr müssen Textilhersteller bereit sein, die eigenen Produkte zurückzunehmen. Die EU will ihre Vorgaben stetig verschärfen und so zum Aufbau einer Textil-Recyclingindustrie beitragen.

Fazit: Faserrecycling aus Textilien hat ein großes Marktpotenzial. Damit es realisiert werden kann, sind noch Investitionen und einige Entwicklungen nötig. Hier liegt ein großes Potenzial für findige Unternehmer.
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