Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
4150
Baulärm in der Nachbarschaft

20 Prozent geringere Miete bei Baulärm

Wird gebaut, gibt es Krach. Das kann im Zweifel ganz schön nerven. Aber darf man deshalb die Miete kürzen?

Lärm ist ein Mietmangel, das gilt auch für Baukrach in der Nachbarschaft. Wenn in unmittelbarer Nähe zur Wohnung gebaut wird, ist weniger Mietzins zu zahlen, entschied das Landgericht (LG) Berlin (Urteil vom 15.1.2019, Az.: 67 S 309/18).

Direkt neben der Wohnung wurde eine Tiefgarage abgerissen und stattdessen ein Hochhaus errichtet. Die Arbeiten dauerten gut zwei Jahre. Die Mieterin wollte für diese Zeit die Miete mindern, die Vermieterin wollte das aber nicht akzeptieren. Der Streit landete vor Gericht.

Die Richter entschieden zugunsten der Mieterin. Sie hielten für die Zeit der Bauarbeiten eine Minderungsquote von 20 Prozent für angemessen. Der Lärm von der Baustelle sei ein Mangel.

Dauern die Bauarbeiten länger, ist für die Gesamtzeit eine einheitliche Kürzungsquote zu ermitteln, selbst wenn die Lärmbelästigung nicht immer gleich ist.

Immopreistab

Segment

Preissteigerung seit 2004

Quelle: empirica, Grundlage öffentlich inserierte Immobilienpreise; EZFH = Ein- und Zweifamilienhäuser Neubau, ETW = Eigentumswohnungen Neubau

EZFH Bundesgebiet

+52,0%

EZFH kreisfreie Städte

+67,1%

EZFH Landkreise

+43,0%

ETW Bundesgebiet

+63,4%

ETW kreisfreie Städte

+88,2%

ETW Landkreise

+49,2%

Mieten Bundesgebiet

+43,9%

Mieten kreisfreie Städte

+42,5%

Mieten Landkreise

+30,8%

Weitere Informationen

Fazit:

Bauarbeiten in unmittelbarer Nachbarschaft sind ein Grund zur Minderung der Miete.

Meist gelesene Artikel
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Klimaneutralität im Grundgesetz: Ein Blick in die Zukunft

Klimaschutz-Kritiker können zu Verfassungsfeinden werden

Die grundgesetzliche Festschreibung des Ziels "Klimaneutralität bis zum Jahr 2025" wird Wohlstand in erheblichem Ausmaß vernichten. Es wird eine Gesetzesgrundlage geschaffen, mit der zahlreiche wirtschaftliche Entscheidungen massiv beeinflusst und gesteuert werden. Außerdem besteht das Risiko, dass die Festschreibung im Grundgesetz zu großen Eingriffen in persönliche Freiheiten führen wird. FUCHSBRIEFE wagen einen Blick in die Zukunft.
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Euro, Dollar & Schulden: Wer 2025 als Sieger hervorgeht

Höhere Zinsen, schwacher Euro: Europas riskante Zukunft

Die weltweite Schuldenlast steigt weiter rasant an. Besonders Europa und Deutschland stehen vor einer kritischen Phase: Höhere Zinsen, wachsende Refinanzierungsrisiken und eine unklare Währungsentwicklung setzen die Finanzmärkte unter Druck. Wie sieht die Prognose für 2025 aus – und welche Konsequenzen sollten Anleger ziehen?
  • Fuchs plus
  • Viele Notenbanken lavieren zwischen Wachstumssorgen und Inflationsdruck

Geldhüter im Stagflations-Nebel

Die internationalen Notenbanken stehen vor großen Herausforderungen, die die Forex-Märkte in den nächsten Wochen prägen werden. Während die US-Notenbank die Zinsen konstant hält, warnt sie vor einer möglichen Wirtschaftsabschwächung. In Europa und Großbritannien sind ähnliche Unsicherheiten spürbar, mit wachsender Sorge vor Stagflation. Die Märkte rätseln, welche Richtung die Geldpolitik einschlagen wird.
  • Fuchs plus
  • Vietnamesischer Dong bekommt Unterstützung

Anlagechancen in Vietnam

Das vergangene Jahr brachte Vietnam bedeutende politische Veränderungen, während die Wirtschaft floriert: ein beeindruckendes BIP-Wachstum von über 7% und hohe ausländische Investitionen. Die Regierung setzt auf ehrgeizige Ziele bis 2045. Auch der Tourismus boomt, und die Inflation zeigt interessante Entwicklungen. Diese Entwicklungen bieten Vietnam-Anlegern Chancen.
Zum Seitenanfang