7orca Vega Return
Produktcheck: 7orca Vega Return
ISIN: DE 000A2H5XX8, letzter Kurs: 99,55 EUR
Das Niedrigzinsumfeld stellt auch institutionelle Großanleger vor Herausfoderungen. Versicherungen, Pensionsfonds oder Stiftungen müssen sich immer intensiver nach alternativen Anlageformen umsehen, wenn sie ihr Ziel – angemessene Rendite bei möglichst geringem Risiko – erreichen möchten.
Diesen Investoren geht es im Kern um Kapitalerhalt. Zudem streben sie möglichst geringe Kursschwankungen und nur kurze Phasen mit Verlusten (Draw down) an. Oft geht es ihnen auch darum, regelmäßige Erträge (Ausschüttungen) aus ihren Investments zu erzielen. Früher erfüllte ein gut strukturiertes Anleiheportfolio diese Anforderungen. Heute müssen Alternativen zu den Zins-papieren her.
In den Fokus der Profis rücken Volatilitätsstrategien. Insbesondere mit Short-Vola-Strategien können zur allgemeinen Marktlage unkorrelierte Erträge erwirtschaftet werden. Solche Volatilitätsstrategien funktionieren wie eine Versicherung. Regelmäßigen Prämieneinnahmen (Versicherungsbeträgen) stehen unregelmäßige und seltene Auszahlungsrisiken (Versicherungsleistungen) gegenüber. Auf lange Sicht und bei konsequenter Absicherung von Extremrisiken lassen sich so attraktive Renditen bei vergleichsweise wenig Risiko erzielen.
Vola-Strategien waren bisher professionellen Investoren vorbehalten. Nun hat der Hamburger Asset Manager 7orca eine Short-Vola-Strategie in einen Investmentfondsmantel verpackt. Damit wird dieses Anlageinstrument auch für Privatanleger nutzbar. Mit dem 7orca Vega Return können Private Volastrategien abbilden. 7orca Asset Management wurde von sieben früheren Mitarbeitern der Berenberg Bank aus Hamburg vor knapp zwei Jahren gegründet. Inzwischen verwaltet das Haus schon ein Kundenvermögen (Assets under Management) von rund 1,8 Mrd. Euro. Die Anlage-Experten konzentrieren sich auf quantitative Investment-Strategien zur Absicherung von Währungsrisiken (Currency Overlay). Mit dem Short-Volatility-Fonds 7orca Vega Return richten sich die Investmentspezialisten an Pensionskassen,
Stiftungen, Versicherungen und Family Offices sowie an private Anleger.
Das Grundkonstrukt einer Short-Volatility-Strategie ist simpel. Über verschiedene Märkte und Basiswerte werden Optionen (Calls und Puts) verkauft und damit die entsprechenden Optionsprämien (Versicherungsprämien) eingenommen. Dies ist die Haupteinkommensquelle des Fonds. Das Risiko von ungewöhnlich starken Kursschwankungen wird durch Käufe bzw. Verkäufe von Futurekontrakten auf das jeweilige Underlying (den Basiswert) abgesichert. Im besten Fall werden die Optionsprämien vereinnahmt und die verkauften Optionen (Call und Put) verfallen am Ende der Laufzeit wertlos. Bei hohen Marktschwankungen kann es sein, dass die verkauften Optionen (teilweise) ins Geld laufen und ausgeübt werden. In diesem Fall müssen die Short-Vola-Experten die entsprechende Schadenssumme zahlen (Versicherungsleistung). Solche Schadensfälle gehören wie bei einer Versicherung zum Geschäftsmodell dazu und müssen ausgehalten werden. Da aber extreme Risiken durch Future-Geschäfte abgesichert werden, ist das Risiko klar begrenzt und kalkulierbar.
Eine breite Streuung hat zur Folge, dass Prämieneinnahmen in verschiedenen Märkten generiert werden. Das Optionsportfolio des 7orca Vega Return ist auf drei Asset Klassen (Aktienindizes, Währungen, Anleihen) und insgesamt acht Basiswerte (Euro Stoxx 50, S&P 500, Nikkei, SMI, Bund, US-Treasury, EURUSD, GBPUSD, JPYUSD, AUDUSD) aufgeteilt. So lässt sich das Portfolio hinsichtlich des Ertrags- und Risikopotentials optimal diversifizieren. Einmal im Jahr werden Erträge des Fonds an die Anteilsinhaber ausgeschüttet (zuletzt 0,41 EUR am 15.02.19).
Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Anteile ist nicht geplant. Die laufenden Kosten (TER) betragen 1,62 % p.a. Es fällt keine zusätzliche erfolgsabhängige Vergütung an.