Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3598
Kieselerde aus Wisconsin für die Fracking-Industrie

Aus Sand Geld machen

Bei der Bewirtschaftung von Schieferölgebieten mittels Fracking-Verfahren ist der richtige Sand entscheidend. Hi-Crush Partners LP hat sich auf die Förderung und den Vertrieb von Frac-Sand und speziellen Stützmitteln für die Ölindustrie spezialisiert und profitiert von der steigenden Nachfrage und der Energiepolitik der US-Regierung.

Um Schieferölgebiete mit Fracking-Verfahren erfolgreich bewirtschaften zu können, ist ein Rohstoff besonders wichtig: der richtige Sand. Beim Fracking wird eine mit einem Stützmittel versetzte Flüssigkeit unter hohem Druck in eine mehrere hundert bis maximal 3.000 Meter tiefe Bohrung gepresst, um das unter dem Gestein liegende Öl oder Gas zu fördern.

Der perfekte Sand ist für erfolgreiches Fracking essentiell. Denn dieser hält das Bohrloch offen und sorgt dafür, dass Schieferöl und -gas an die Oberfläche gelangen kann. Um den hohen Anforderungen der Öl- und Gasindustrie zu genügen, muss es sich um möglichst reines Siliziumdioxid (Kieselerde) handeln. Die Körner müssen rund sein, damit der Sand einerseits in den Rohrleitungen gut mitschwimmt und andererseits als Stütze noch genügend Raum lässt, damit Öl und Gas ausströmen können. Außerdem müssen die Körner einen hohen Druck aushalten, um nicht zerrieben zu werden.

Breite Unternehmensinfrastruktur

Der Fracking-Service-Anbieter Hi-Crush Partners LP ist auf den perfekten Fracking-Sand spezialisiert. Das Geschäft von Hi-Crush ist die Förderung und der Vertrieb von Frac-Sand und speziellen Stützmitteln für die Ölindustrie. Das Unternehmen bewirtschaftet mehrere Kiesgruben, hauptsächlich in Wisconsin, wo der qualitativ hochwertigste Quarzsand für Fracking zu finden ist. Per Ende 2016 verfügte Hi-Crush über rund 315 Mio. Tonnen nachgewiesene förderbare Reserven an Frac-Sand. Zudem besitzt das Unternehmen eine breite Bahninfrastruktur mit 11 Terminals und rund 4.200 Triebwagen, die den geförderten Quarzsand an die Endkunden der Öl- und Gasindustrie liefern.

Die steigende Nachfrage aus der Frackingindustrie zieht das Geschäft des Sandspezialisten hoch. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 lag der Umsatz bei Hi-Crush mit 386,2 Mio. US-Dollar rund 90% höher als im Gesamtjahr 2016. Der Nettogewinn kletterte auf 39,3 Mio. USD. Im Gesamtjahr 2016 war noch ein Verlust von rund 85 Mio. USD angefallen.

Im Kursverlauf der Aktie spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht wider. Hier zeichnet sich erst langsam eine Bodenbildung ab. Seit dem Tief im August 2017 hat sich der Börsenkurs zwar knapp verdoppelt. Doch vor rund einem Jahr notierte das Papier noch deutlich über der 20 USD-Marke. Der Titel ist mit einem KGV von unter 7 günstig bewertet. Auch die Dividendenrendite ist spitze (vgl. Tabelle). Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke.

ka

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017)*: 583,4 Mio.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 0,96

Marktkapitalisierung*:1,23 Mrd.

KGV (2019e): 6,63

Div.-Rendite: 5,92%

* in USD

 

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 22 USD, Stop-Loss: unter 9,80 USD

Kurschance: 62% | Verlustrisiko: 27%

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Wirtschaftsministerium prüft Neuregelung für Netzverknüpfungspunkte

Stromnetz soll effizienter genutzt werden

Der Ausbau der erneuerbaren Energien könnte mit einer einfachen Gesetzesänderung beschleunigt werden. Es geht um die Anschlusspunkte, an denen die Solar- und Windkraftanlagen mit dem Stromnetz verbunden werden. Die sind bisher nur sehr wenig ausgelastet. Das Wirtschaftsministerium prüft nun eine Gesetzesänderung, wie es gegenüber FUCHSBRIEFE bestätigte.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: HypoVereinsbank

Die HypoVereinsbank nimmt sich selbst aus dem Rennen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wenn es eine typisch deutsche Bank gibt – und das, obwohl die HypoVereinsbank ja seit 2005 zur italienischen UniCredit Bank gehört – dann sind es die Münchner. Einen schriftlichen Anlagevorschlag für die Stiftung Fliege könne man erst erstellen, wenn „die Grundlage der Vermögensanlage“ als regulatorische Anforderung erfasst sei. Dafür seien die Satzung der Stiftung, die letzte Jahresrechnung, sowie ein kurzes persönliches Gespräch nötig, um die Erfahrungswerte der handelnden Person zu sichten.
  • Fuchs plus
  • Peking arbeitet am Finanzplatz-Modell 2035

China will Aktionäre besser schützen

China hat ein Modell, wie der Finanzplatz im Jahr 2035 aussehen soll. Auf diese Vision arbeitet Peking hin. Gerade wurden eine Vielzahl administrativer Markteingriffe beschlossen, die vor allem Anleger schützen sollen. Das wird den Finanzplatz insgesamt attraktiver machen.
Zum Seitenanfang