Die Schwarmfinanzierung wird für den Mittelstand immer attraktiver.
Das sogenannte Crowdfunding bzw. Crowdinvesting verzeichnet weiter starke Wachstumsraten. Laut dem Dienstleister Massolution stieg das 2013 weltweit per Crowdfunding akquirierte Volumen auf rund 5,1 Mrd. US-Dollar. 2012 waren es „nur“ 2,6 Mrd. gewesen. Auch in Deutschland ist diese „schwarmbasierte“ Finanzierungsvariante weiter auf dem Vormarsch. Besonders starkes Wachstum zeigt dabei die Unterform des Crowdinvestings auf. Anders als beim „normalen“ Crowdfunding, das vor allem auf eine sehr hohe Identifikation des Geldgebers mit dem Produkt setzt, treten Investoren hier wesentlich renditeorientierter auf. Klassische Kredite mit festen Zinszahlungen sind ebenso möglich wie Beteilungsgeschäfte, bei denen der Geldgeber Anteile am Unternehmen und/oder Gewinnbeteiligung erhält. Auf diesem Weg konnten im letzten Jahr auch Mittelständler durchaus beeindruckende Finanzierungserfolge erzielen. Bisher ist das Crowdfunding als Finanzierungsform eher eine Option für Start-Ups und spektakuläre Projekte mit hohem Öffentlichkeitsfaktor. Inzwischen mehren sich aber die Finanzierungserfolge von Mittelständlern, die Geld für ihr eher wenig internet-affines Brot-und-Butter-Geschäft erhalten. So sammelte etwa die Doms Kabel- und Kanalbau GmbH 25.000 Euro für einen neuen Bagger ein. Der Einbauküchen-Hersteller KüchenFab Company GmbH konnte dank Crowdinvesting 125.000 Euro für seine IT-Infrastruktur und die Eröffnung eines neuen Showroom akquirieren.
Fazit: Crowdfunding ist auf dem besten Weg, von einem Internet-Phänomen zur einer echten Finanzierungsalternative für den Mittelstand zu werden.
Hinweis: Eine Übersicht über die verschiedenen Crowdfunding-Plattformen finden Sie unter www.crowdfunding.de/plattformen. Auch die IHKs bieten inzwischen eine spezialisierte Beratung an.
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
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