Das Internet der Dinge testen
Deutsche Industrieunternehmen können ihre Produktionsprozesse kostenlos optimieren.
Deutsche Industrieunternehmen können ihre Produktionsprozesse kostenlos optimieren. Das ermöglicht ihnen eine Zusammenarbeit mit der Forschungsplattform Smart Data Innovation Lab (SDIL). Diese wurde am 8. Januar vom landeseigenen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eingerichtet. Industrieunternehmen kommen an das Know-how für den intelligenten Einsatz der im Laufe eines Industrieprozesses anfallenden Daten. Über Muster in den Daten der Maschinensensoren können Unternehmen Ursachen für Anomalien erkennen und Produktionsprozesse optimieren. Interessant ist diese Zusammenarbeit für Unternehmen mit einer großen Menge von Sensoren-Daten. Groß ist die Menge dann, wenn sie nicht mehr von einer Person oder einer auf dem Markt verfügbaren Software verarbeitet werden kann. Zwei Beispiele: Ein Reifenhersteller, dessen Produktion über mehrere Schritte geht, kann die Taktung für Wartungszeiten der Maschinen aufeinander abstimmen. Damit kann er den Ausfall der gesamten Produktion aufgrund einer funktionsuntüchtigen Maschine verhindern. Ein anderes Beispiel: Sie bemerken, dass eine Ihrer Maschinen regelmäßig ausfällt. Bei der Wartung werden jedoch keine Probleme festgestellt. Eine Analyse der Sensoren-Daten kann den Grund der Anomalie in einem vorgelagerten Produktionsschritt erkennen. Bei einer Kooperation mit der SDIL erhalten Unternehmen das Know-how und ggf. eine Softwarelösung. Das ermöglicht eine abgestimmte Kommunikation zwischen den Maschinen in verschiedenen Prozessen. Experten bezeichnen das auch als „Internet der Dinge“. Bedarf es für die Umsetzung der Lösung einer Hardware (z.B. eines zusätzlichen Computers), müssen Sie selbst investieren. Für Problemlösung und Software zahlen Sie mit Ihren Meta-Daten: Das KIT erwartet, dass Sie diese für weitere Analysen zur Verfügung stellen. Ziel ist es, die deutsche Industrie für die nächste industrielle Revolution (4.0) fit zu machen. Grundsätzliche Erkenntnisse stellt das KIT nach dem Ablauf des Projektes der Öffentlichkeit und der Wirtschaft zur Verfügung. Betriebsspezifische Erkenntnisse aus Ihrem Betrieb erhalten nur Sie.
Fazit: Eine Partnerschaft mit dem KIT ermöglicht es Ihnen, ohne großen finanziellen Aufwand Problemlösungen zu finden, die Ihren Produktionsprozess optimieren.
Hinweis: Weitere Informationen auf der offiziellen Seite: http://www.sdil.de.