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Quantensprung für E-Mobilität?

Evonik kann Lithium recyclen

Batterien. © markus dehlzeit / stock.adobe.com
Evonik will jetzt eine Lösung gefunden haben, um hochreines Lithium aus alten Elektroautobatterien zu recyceln. Dabei setzt das Unternehmen auf Elektrochemie. Das Wundermittel: Keramik.

Bislang landen alte Autobatterien am Ende ihrer Lebensdauer fast vollständig im Müll. Weniger als 5% des Lithiums werden recycelt. Oft landet dieses mit Kobalt und Nickel vermischt in Fertigbeton. Denn die bisherigen Verfahren Lithium zu extrahieren sind aufwendig und kostenintensiv. Entweder basieren sie auf Schmelzprozessen (pyro­metallurgischen Verfahren), auf dem Einsatz von Laugen (hydrometallurgischen Verfahren) oder aus einem Mischverfahren.

Keramikmembran vollbringt kleines Wunder

Evonik hat jetzt eine bessere Lösung gefunden. Die ist sparsamer im Verbrauch von Wasser und Strom und könnte helfen, viel Lithium zu recyclen, so die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Umwelt zu schonen. Im ersten Schritt werden die Plastikteile entfernt und die alte Batterie anschließend vollständig zermahlen. Dann wirkt Keramik als Membran, die es ermöglicht positive Lithiumkathoden zu extrahieren. Das Ergebnis ist Lithium mit einem Reinheitsgrad von fast 100%.

In drei bis fünf Jahren soll die Methode marktreif sein. Das Unternehmen verspricht sich eine große Nachfrage durch den Wandel hin zu Elektromobilität. Experten prognostizieren, dass Recycling die Möglichkeit bietet, langfristig bis zu 25% der Lithiumsalznachfrage zu decken.

Fazit: Evonik könnte mit dem Verfahren ein Quantensprung geglückt sein. Kommt das Verfahren in die marktreife und bewährt sich, wird es helfen, viel Lithium zu recyclen und alte Batterien zu nutzen. Evonik zeigt, dass der Recyclingmarkt große Wachstumschancen bietet (FB vom 19.09.).
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